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Karlsruhe: Verkehrsmuseum Karlsruhe

Karlsruhe

Verkehrsmuseum Karlsruhe

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    Insgesamt beherbergt das Museum in der Karlsruher Südstadt rund 400 betagte Automobile. Drei Oldtimer müssten aus dem Museum weichen, um die Finanzierungslücke zu decken, darunter zwei Modelle von Mercedes-Benz. Um den Verkauf zu verhindern, hält die Verkehrswacht derzeit nach Sponsoren Ausschau, entweder für die Oldtimer oder den Verkehrsübungsplatz. Für die Oldtimer konnte inzwischen ein Interessent aus Japan gefunden werden. Das Geldproblem kam wegen der hohen Versicherungskosten der alten Fahrzeuge über die Verkehrswacht.

    Schätze aus der Verkehrsentwicklung Deutschlands

    Das ehrenamtlich betriebene Museum beherbergt Ausstellungsstücke von der Draisine bis zu modernen Fahrrädern, Motorrädern, einem Schienenzeppelin und Automobilen. Ein Schwerpunkt der Sammlung liegt auf Kleinwagen aus der Wirtschaftswunderzeit. Informationen zur Kfz-Technik und Erinnerungen an den badischen Erfinder Felix Wankel (1902 bis 1988) ergänzen den Rundgang. Der Autodidakt hat mit dem nach ihm benannten Antrieb für Kraftfahrzeuge die bisher einzig existierende Alternative zum Hubkolbenmotor entwickelt.

    Nach dem Ärger mit den Feinstaubplaketten drohen Oldtimer-Liebhabern wieder harte Zeiten - denn vielleicht sind so viele Oldtimer demnächst nur noch auf Paraden zu bewundern (Foto: ka-news)

    Zudem bietet das Museum eine der größten Modelleisenbahnanlagen Deutschlands mit Zügen aller Epochen, eine Märklin Spur-1-Blech-Eisenbahn aus den Jahren 1895 bis 1935 und Modelle badischer Lokomotiven im Maßstab 1:10. Das Museum in der Werderstraße 63 in Karlsruhe ist sonntags von 10 bis 13 Uhr geöffnet, der Eintritt kostet für Erwachsene zwei Euro, für Kinder ab sechs Jahren, Schüler, Studenten und Wehrpflichtige einen Euro. Die Verkehrswacht Karlsruhe ist die einzige in Deutschland, die zusätzlich zu ihrer Hauptaufgabe, der Verkehrserziehung von Schülern, ein Museum betreibt.

    Das Verkehrsmuseum Karlsruhe ist in einer ehemaligen Hinterhof-Fabrik untergebracht, die sich heute im Besitz der Stadt befindet. Eigentlich sollte es einer Kommune wie Karlsruhe, die für die Geschichte des modernen Verkehrs nicht ganz ohne Bedeutung war - immerhin erfand hier Carl Friedrich Freiherr von Drais mit seiner Draisine den Vorläufer des Fahrrads, und mit Carl Benz wurde der Erfinder des Autos in der Fächerstadt geboren - doch möglich sein, ein Verkehrsmuseum angemessen zu unterhalten. Und wenn die Öffnungszeiten dank finanzieller Unterstützung ausgedehnt werden könnten, bliebe wohl auch ein stärkerer Zuspruch des Publikums nicht aus.

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