Für den Straßenverkehrslärm sind nicht nur die Motoren der Autos verantwortlich, einen großen Teil tragen auch die Geräusche bei, die entstehen, wenn die Reifen des Autos auf die Fahrbahn treffen.
Da immer mehr große Fahrzeuge mit schweren und breiten Reifen auf den Straßen zu sehen sind, wird die Lärmbelastung für die Anwohner entsprechend größer. Und auch Elektroautos, die zwar einen leiseren Motor als Brennstoff betriebene Autos haben, verursachen mehr Lärm am Reifen. Die Karlsruher Wissenschaftler wollen nun ein Reifenmodell entwickeln, das bei Kontakt mit der Straße möglichst leise ist. Dazu erforschen sie im Rahmen des Verbundprojektes "Leiser Straßenverkehr 3" die Reifen-Fahrbahn-Vorgänge.
Um sich über den neuesten Stand der Forschung zu informieren, hat Gisela Splett, Lärmschutzbeauftragte der baden-württembergischen Landesregierung, am Mittwoch das KIT besucht. "Die Forschungsarbeit in Karlsruhe geht das Lärmproblem am Fahrzeug an und kann einen wichtigen Beitrag zur Reduzierung der Lärmbelastung durch den Straßenverkehr bringen," befand die Staatssekretärin laut einer Pressemitteilung.