"Die Minderungen durch die Umweltzone auf die Konzentration der Emissionen sind nicht quantifizierbar", heißt es vonseiten der Landesanstalt für Umwelt, Messungen und Naturschutz Baden-Württemberg. Damit liegt das Hauptproblem der Umweltzone auf dem Tisch: So ganz genau weiß keiner, ob sie sich überhaupt lohnt.
Ein "europäisches Vorzeigeprojekt?"
Da verwundert es nicht, dass dieses vermeintliche "europäische Vorzeigeprojekt" für jede Menge Diskussionen sorgt. Denn fehlende Beweise schaden der Akzeptanz spürbar. Damit bekommt der grundsätzlich sinnvolle und notwendige Versuch, die Feinstaubbelastung in Karlsruhe und anderen Städten zu reduzieren, eine denkwürdige Note.
Und dennoch ist die Umweltzone ein entscheidender Schritt auf dem Weg zur ökologischen Neuausrichtung - schließlich müssen Autohersteller wie Kunden ihre Gewohnheiten zu Gunsten der Umwelt umstellen und sich verstärkt mit dem Schutz von Natur und Umwelt befassen. Alleine dieser Effekt lohnt sich - obwohl auch er nur schwer messbar sein dürfte.
Liebe Community, ab sofort ruft ka-news jede Woche zwei Mal zur Themen-Diskussion auf: Montags und donnerstags veröffentlichen wir ein spezielles Debatten-Thema inklusive Umfrage - wir möchten Sie dazu ermuntern, hier mit anderen Usern sachlich und themenbezogen zu diskutieren. Bitte kommentieren Sie unter diesem Artikel ausschließlich zum Thema. Kontroverse Diskussionen sind durchaus erwünscht, aber bitte bleiben Sie dabei stets sachlich und beachten Sie unsere Netiquette. Unser Ziel ist es, einen qualitativ hochwertigen und sachlichen Meinungsaustausch zu einem bestimmten Thema zu fördern und unter einem Artikel zu bündeln.
Braucht es die Umweltzone in Karlsruhe wirklich? Oder ist sie nur ein unnötiger Eingriff in den Verkehr? Sagen Sie Ihre Meinung und schreiben Sie diese als Kommentar unter diesen Artikel.