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Karlsruhe: VBK machen Miese - und zwar richtig viel!

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VBK machen Miese - und zwar richtig viel!

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    VBK Verkehrsbetriebe Karlsruhe GmbH
    VBK Verkehrsbetriebe Karlsruhe GmbH Foto: (ze)

    Derzeit betragen die jährlichen Verluste der VBK rund 25 Millionen Euro pro Jahr (2013: 25,7 Millionen Euro; 2012: 24,1 Millionen Euro). Das wird sich aber bald ändern. "Die prognostizierte Steigerung im Rahmen der mittelfristigen Finanzplanung sieht im Jahr 2019 für die VBK ein Defizit von 56,7 Millionen Euro vor", teilt die Stadtverwaltung auf eine Anfrage der Freien Wähler mit. Hierbei gehe die Geschäftsführung von einer "kontinuierlichen Einnahmesteigerung durch Tarifanhebungen aus und bewertete die für diesen Zeitraum anstehenden Instandhaltungsmaßnahmen und Investitionen".

    Neue Infrastruktur kostet viel Geld

    Der Grund: Ein Großteil der Infrastruktur (Gebäude und Gleisanlagen) seien in den 1970er und 1980er Jahren mit Bezuschussung durch das Gemeindeverkehrsfinanzierungsgesetz errichtet worden. Aber in den nächsten fünf bis zehn Jahren stünden "größere Instandhaltungsmaßnahmen" an, die nicht gefördert würden. Der Anstieg von 2018 auf 2019 sei zudem durch die "erstmals ganzjährig anfallende Pacht für den Stadtbahntunnel Kaiserstraße mit Südabzweig bedingt".

    Der Anstieg des Defizits auf bereits 30,3 Millionen Euro im Jahr 2014 wird  durch "tarif- und betriebsbedingt gestiegene Personalkosten" und die Beschaffung neuer Fahrzeuge begründet."Verantwortlich für die Ergebnisverschlechterung sind in erster Linie die höheren Kosten für Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe, Personal, Abschreibungen und sonstige betriebliche Aufwendungen, die stärker angestiegen sind als die Umsatzerlöse", heißt es dazu im Beteiligungsbericht der städtischen Gesellschaften. So seien in den letzten Jahren unter anderem 75 Millionen Euro für 25 neue Niederflur- Stadtbahnen investiert worden.

    Und wer gleicht das Defizit aus? "Die Verlustabdeckung erfolgt über die Holdinggesellschaft KVVH, deren Eigentümer zu 100 Prozent die Stadt Karlsruhe ist. Deshalb wird sich zunächst deren Aufsichtsrat mit Fragen einer möglichen Konsolidierung auseinandersetzen", heißt es dazu vonseiten der Stadt.

    Zur ausführlichen Anfrage und Stellungnahme geht's hier!(Link führt zu PDF auf Webseite der Stadt)

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