Vermutlich hat sich das Unglück außerhalb desSichtbereichs des Straßenbahnfahrers zugetragen. Dieser nämlich bemerkte den Unfall nicht und setzte seine Fahrt in Richtung Karlsruhe fort. Erst derFahrer einer wenige Minuten später die Unglücksstelle passierenden Straßenbahn sah die Tote auf den Gleisen liegen und leitete eine Notbremsung ein.
Zeugen dringend gesucht
Nach der sofortigen Sperrung der Bahnstrecke blieb den alarmierten Rettungskräften jedoch nur noch, den Tod der jungen Frau festzustellen. Wegen des unklaren Hergangs und der sich äußerst schwierig gestaltendenRekonstruktion des Unglücks blieb die Bahnstrecke bis 09.15 Uhr in beide Richtungen voll gesperrt. Ein Schienenersatzverkehr wurde eingerichtet. Sowohl die verständigten Angehörigen als auch der Straßenbahnfahrer mussten von einem Seelsorger psychologisch betreut werden.
Zur Klärung des Unfallhergangs bitten die Experten der Unfallaufnahme weiterhin, dass sich Zeugen dringend unter Telefon 0721/939-4744 mit ihnen in Verbindung setzen. Zum Zeitpunkt des Unfalles herrschte reger Straßenbahnverkehr in beide Richtungen mit zahlreichen an der Haltestelle wartenden Fahrgästen.