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Philippsburg: Ursache weiter unklar

Philippsburg

Ursache weiter unklar

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    Nach ersten Schadstoff-Messungen, wurden bei dem Brand keine extrem giftigen Stoffe freigesetzt. Die Bewohner im Umkreis von zehn Kilometer müssen aber weiterhin Türen und Fenster geschlossen halten. Schulen und Kindergärten im nördlichen Landkreis Karlsruhe bleiben heute ebenfalls vorsorglich geschlossen. Der Sachschaden geht in die zweistellige Millionenhöhe.

    Durch die enorme Hitzeentwicklung, brannte die Außenhaut des Lagergebäudes und das Dach durch. Dadurch stürzte der Bau ein. Wegen der umherfliegenden Trümmer mussten die Einsatzkräfte zunächst zurückgezogen werden. Da das Gebäude nicht mehr zu retten war, wurde die Lagerhalle aufgegeben. Die Feuerwehr verhinderte aber ein Übergreifen der Flammen auf die Produktionsbereiche des Reifenherstellers.

    Brand erst morgen vollständig gelöscht

    Aufgrund der physischen Belastung mussten zwei Feuerwehrleute behandelt werden (Foto: pr)

    Probleme hatte die Feuerwehr auch beim Wassernachschub. Die Löschtruppen legten deshalb über weite Strecken Wasserleitungen zu umliegenden Baggerseen und Bächen. Außerdem zogen die Einsatzkräfte für die Brandbekämpfung in Betracht, einen Hubschrauber der Bundeswehr mit Außenlastbehälter einzusetzen. Nachdem die Wasserversorgung aber wieder gewährleistet war, sah die Feuerwehr davon ab. Zudem wurde bei der Löschung massiv Schaum eingesetzt. Derzeit sind immer noch rund 250 Einsatzkräfte vor Ort. Die entgültige Löschung des Großfeuers wird nach Auskunft der Einsatzkräfte erst morgen beendet sein. Nach Informationen der Werksleitung von Goodyear wird sich der Schaden deutlich im zweistelligen Millionenbereich bewegen. Der Reifenhersteller will seine Produktion jedoch so schnell wie möglich wieder aufnehmen.

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