Nachdem am Montag gegen 9.40 Uhr der Umstand bekannte wurde, sperrte die Wasserschutzpolizei zusammen mit der Berufsfeuerwehr Karlsruhe vorsorglich den Bereich in der Nordbeckenstraße weiträumig ab. Auch mithilfe von Technikern der Versandfirma war die Panne im Laufe des Montags nicht zu beheben, sodass weiterhin tröpfchenweise Material aus dem unter vier Bar Druck stehenden Gefäß austrat.
Der Behälter musste letztlich am Montagnachmittag in eine mit Bindemittel präparierte Wanne umgeladen werden. Ein Sattelzug transportiert anschließend das Gefahrgut zu der Versandfirma nach Trier, wo der Stoff unter der Einhaltung notwendiger Sicherheitsvorkehrungen fachgerecht umgepumpt werden soll.
Größere Mengen können Atemwegsreizungen verursachen
Ein Gütermotorschiff hatte auf seinem Weg nach Antwerpen am Samstagabend die unsichere Fracht nach Feststellung des Lecks bei einer Lagerfirma in der Karlsruher Nordbeckenstraße in einen Auffangbehälter abgeladen. Offenbar handelt es sich bei dem ausgetretenen Gefahrgut um "Butylmethacrylat", dessen Dämpfe beim Austritt größerer Mengen explosionsgefährlich sein können sowie Reizungen an den Atemwegen hervorrufen. Eine Gefährdung für die Bevölkerung bestand zu keinem Zeitpunkt.