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Karlsruhe: Umfrageergebnis: Mehrheit hält Beschneidung für Körperverletzung

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Umfrageergebnis: Mehrheit hält Beschneidung für Körperverletzung

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    Chirurgische Instrumente werden vor einer Beschneidungszeremonie zurechtgelegt.
    Chirurgische Instrumente werden vor einer Beschneidungszeremonie zurechtgelegt. Foto: Bea Kallos / Archiv

    Auch die ka-news Leser haben das Thema Beschneidungsverbot heiß diskutiert, dennoch ist das Umfrageergebnis recht klar: 68,4 Prozent der 826 Umfrageteilnehmer sagen: "Ja" Beschneidung ist Körperverletzung  und wird gegen den Willen der Kinder durchgeführt. Sie gehört gesetzlich verboten."

    Auch User mixe hat sich in seinem Kommentar gegen die Beschneidung von Kindern ausgesprochen: "Von mir aus kann sich jeder mündige Moslem, Jude oder wer immer will beschneiden lassen, aber bei einem Kind, das sich nicht dagegen aussprechen kann, geht gar nicht. Jeder soll beten zu wem er will, aber nicht Kinder verletzen. auch wenn das schon seit zig- Jahren so ist (...)."

    Für 16,71 Prozent der ka-news Leser gehört die Beschneidung zur Religionsfreiheit. "Eine medizinische fachgerechte Beschneidung aus religiösen Gründen muss erlaubt sein", finden sie. User catflap kommentiert hierzu: "Fast in der ganzen angelsächsischen Welt wird die männliche Beschneidung praktiziert und zwar aus nicht religiösen Gründen, schlichtweg aus hygienischen Gründen. im Moment macht sich Deutschland mächtig lächerlich. Die Zahl der Jungs, die in diesem Land unter Fimosen und Vorhautverengung leiden wird deutlich höher sein als derjenigen, die im Säuglingsalter bei einer Beschneidung (unter hygienischen Bedingungen) Komplikationen erleiden".

    12,83 Prozent der Umfrageteilnehmer finden, die Entscheidung "Beschneidung: Ja oder Nein" sollte vom Einzelfall abhängig sein. "Eine religiöse Tradition sollte man nicht verbieten, aber man sollte sie auch nicht bedingungslos erlauben", ist ihre Meinung. Zum Thema keine Meinung haben immerhin 2,06 Prozent der 826 Teilnehmer.

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