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Karlsruhe: Umfrageergebnis: Karlsruher Mietspiegel ist längst überfällig

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Umfrageergebnis: Karlsruher Mietspiegel ist längst überfällig

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    (Archiv)
    (Archiv) Foto: Schierenbeck/dpa/tmn

    Die Mehrheit der Umfrageteilnehmer, nämlich 62,68 Prozent, findet, dass der Mietspiegel überfällig war. "Endlich gibt es eine objektive Übersicht über den Karlsruher Wohnungsmarkt. Konflikte zwischen Mietvertragsparteien werden verhindert."

    62,68 Prozent Mietspiegel ist überfällig

    Dem gegenüber sind 16,27 Prozent der Teilnehmer ein wenig skeptisch. "Als Instrument bei Mietstreitigkeiten könnte die Übersicht schon etwas bringen, aber nur wenn sie das Gericht auch wirklich akzeptiert." Nur knapp weniger Leser (15,55 Prozent) halten den Mitspiegel für überflüssig. "Der Mietspiegel öffnet Tür und Tor für Mietwucher. Er verpflichtet Mieter und Vermieter zu gar nichts." 5,5 Prozent interessierte das Thema nicht.

    Obwohl das Ergebnis der Umfrage recht deutlich ausfiel, äußerten sich die Kommentatoren dem Mietspiegel und der Wohnungssituation in Karlsruhe gegenüber eher negativ. So auch Kommentator about_schmidt: "Als Zugezogener kann ich nur sagen: Man braucht wahnsinnig viel Glück, um eine gute und bezahlbare Wohnung zu finden. Die Mieten sind im Bundesdurchschnitt mit ganz oben. Das ist die übliche Abzockermentalität, bei der immer alle verdienen (Politiker, Grund-, Hausbesitzer, Industrie), aber niemals die normale Bevölkerung", ärgert er sich.

    "Meldepflicht, um Manipulationen keinen Vorschub zu leisten"

    Auch Kommentatorin Defendor hat Erfahrungen mit überzogenen Mieterhöhungen gemacht: "Ich konnte es jetzt schon mehrere Male selbst miterleben, wie bei einem Wohnungsverkauf die Miete um 200 Euro und mehr auf die Kaltmiete erhoben worden ist. Der Vermieter nimmt dann diese Wohnung als Vergleichswohung und drängt die Leute in die Ecke."

    Eine Lanze für die Vermieter bricht dagegen Kommentator runsiter: "Mir geht das so auf die Nerven, dass Vermieter als erstes mal unter Generalverdacht stehen, geldgierige Ausbeuter zu sein. Da liegt der Verdacht nahe, das die eigene Gesinnung auf andere, die mehr haben, projiziert wird."

    Um den Mietspiegel sinnvoll zu nutzen, schlägt Kommentator hugsi "eine Art 'Schwacke Liste'" vor. "20 Jahre in der Wohnung, noch nie irgend etwas am oder im Haus renoviert und trotzdem Mieterhöhung. Da hilft nur Mietminderung." Und tkfischer denkt: "Will man auf Dauer wirklich einen soliden, allen Interessen gerecht werdenden Mietspiegel verfügbar haben, muss eine Meldepflicht her. Nur so werden die Zahlen dann auch stimmen und der gewünschte Befriedungseffekt zwischen Mietern und Vermietern kann eintreten."

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