Im Rahmen des Themenabends "Sicherheit" erfuhr die CDU Weststadt von der Polizei, dass mit den Sperrmüllterminen die Diebstahlrate, insbesondere die Anzahl der Fahrraddiebstähle, in den betreffenden Stadtteilen und Wohngebieten in Zusammenhang steht. Für die Polizei dränge sich hier der Verdacht auf, dass Diebesbanden den Abtransport von Sperrmüll nach Osteuropa oftmals als Tarnung für erhebliche Diebstahldelikte nutzen. Das teilte die CDU in einer Pressemitteilung mit.
CDU: Sperrmüllsammelpraxis nicht sinnvoll
Die Fahrräder seien - zerlegt in Einzelteile und verteilt auf mehrere Fahrzeuge - zwischen dem Sperrmüll so gut wie nicht mehr auffindbar. Laut Einschätzung der Polizei können die Fahrtkosten der "Sperrmüllfletterer" allein durch den Abtransport von Sperrmüll nicht gedeckt werden, so dass hinter den Fahrten noch ein anderer Beweggrund stecken müsse. Die stark erhöhte Quote von Diebstählen während der Sperrmüllzeiten sei zu auffällig, als dass es sich nur um einen reinen Zufall handeln könne.
Angesichts dieser Erkenntnisse der Polizei hält Andreas Reifsteck, Vorsitzende der CDU Weststadt, die gegenwärtige Sperrmüllsammelpraxis für nicht sinnvoll: "Es ist nicht akzeptabel, dass es diesen organisierten Banden durch die derzeitige Sammelpraxis erleichtert wird, die Sperrmülltermine als Tarnung für Diebstahltouren zu missbrauchen."
Sperrmülltermine abschaffen? - Stimmen Sie ab!
Die CDU Weststadt hält daher aus kriminalpräventiven Gründen eine einmal jährlich kostenfreie Abholung für jeden Karlsruher Privathaushalt für wesentlich sinnvoller. "Neben der Erhöhung der Sicherheit würden durch eine separate Abholung auch die durch die 'Sperrmüllfletterei' entstehenden, teilweise erheblichen Straßenverschmutzungen effektiv eingedämmt", so Reifsteck abschließend.
Wir wollen heute in unserer ka-news-Umfrage von Ihnen wissen: Sollten die beiden festen Termine für die Sperrmüllsammlung abgeschafft und statt dessen eine einmal jährliche Abholung pro Haushalt eingerichtet werden. Stimmen Sie ab!