"In den letzten Jahren wurde in Deutschland viel für den Schutz von Nichtrauchern getan", betont Wellenreuther. Um so unverständlicher sei es, dass auf Karlsruher Spielplätzen immer noch geraucht werden dürfe. Heidelberg, Bottrop, Magdeburg, Köln und Wolfsburg beispielweise seien da einen Schritt voraus.
Die CDU-Fraktion setzt sich nun für ein Rauchverbot ein. Zigarettenkippen enthielten hochgiftige und krebserregende Substanzen und es bestehe die Gefahr, dass Kinder damit spielten, sie in den Mund nähmen und verschluckten. Außerdem seien die Kleinen unter Umständen dem Passivrauchen ausgesetzt, schließlich appelliere man auch an die Vorbildfunktion der Erwachsenen.
Die CDU ist sich sicher, dass die meisten Raucher auf Kinderspielplätzen mit Hinweisschildern erreicht werden könnten. "Für die hartnäckigen Fälle braucht man aber leider Bußgelddrohungen", bedauert Fraktionsvorsitzende Gabriele Luczak-Schwarz.
Um den städtischen Haushalt durch die Schilder nicht zu belasten, schlägt Wellenreuther außerdem vor, die Schilder ähnlich wie in Wiesloch durch Spenden zu finanzieren. Dort wurde in diesem Sommer eine Aktion gestartet, bei der sich jeder Bürger mit 20 Euro pro Schild beteiligen konnte, wobei jedem Spender eine Widmung auf der Rückseite des Schildes sicher ist.
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