Wenn man im Supermarkt vor der Obst- und Gemüsetheke steht, erschlägt einen die Vielfalt an Angeboten manchmal fast. Von Kartoffeln über Zwiebeln bis hin zu Avocados, Litschis und Drachenfrüchten ist alles zu haben. Was viele nicht wissen ist, dass die meisten dieser Früchte bei ihrer Ankunft in der Auslage schon eine lange Reise hinter sich haben.
Denn die Herkunftsländer der Waren lesen sich oft wie Stationen einer spannenden Weltreise. Von Holland geht es da nach Südamerika, weiter nach Afrika und dann über Asien wieder nach Europa. Durch die langen Transportwege wird aber auch die Umwelt belastet. Denn um vom ursprünglichen Erzeuger bis zum Verbraucher in Deutschland zu kommen, benötigt es enorm viel Treibstoff. Die Nachfrage nach dem angebotenen Obst und Gemüse ist jedoch weiterhin ungebrochen groß.
In den letzten Jahren ist daran auch der Bio-Boom beteiligt. Inzwischen kommen heimische Bauern mit der Produktion kaum noch nach. So gibt es in deutschen Regalen inzwischen auch immer mehr Bio-Getreide aus Russland und Bio-Bohnen aus Ägypten. Neben der benötigten Menge spielt auch das Kaufverhalten der meisten Deutschen eine wichtige Rolle. Viele sind nicht bereit, nur in der Erdbeersaison die Früchte zu kaufen, sondern wollen das rote Obst das ganze Jahr über genießen. Dieses Verlangen wiederum kann nur durch Importe sichergestellt werden.
Wir wollen deshalb von unseren Lesern wissen, wie sie zum Thema Obst- und Gemüseeinkauf stehen? Kaufen Sie nur Waren, die gerade Saison haben oder wollen Sie alles auch unabhängig von der Jahreszeit in den Auslagen finden? Sagen Sie es uns - wie immer auf unserer Startseite.