Die kriselnde FDP profitierte nach einer Forsa-Umfrage nicht von euroskeptischen Äußerungen aus der Parteispitze und fiel vergangenen Woche in der Wählergunst sogar auf drei Prozent.
83 Prozent mit Koalition unzufrieden
Wie das Institut Forsa zu seiner Befragung für "Stern" und RTL weiter mitteilte, ist die Unzufriedenheit der Bürger mit Schwarz-Gelb auch insgesamt groß. Laut Forsa erwartet lediglich gut die Hälfte (54 Prozent) der Bundesbürger, dass die Regierung von CDU, CSU und FDP bis zur Bundestagswahl im Herbst 2013 durchhält. Sogar bei den eigenen Anhängern ist die Skepsis groß: 33 Prozent der Unionswähler gehen von einem vorzeitigem Koalitions-Ende aus, bei der FDP sind es 37 Prozent.
83 Prozent der Bundesbürger sind mit der Zusammenarbeit der Koalition unzufrieden. Auch bei nur 17 Prozent der Unions-Wähler findet die schwarz-gelbe Teamarbeit Beifall, unter den FDP-Anhängern sind gerade mal 11 Prozent. Sollte es zu einem Bruch der schwarz-gelben Koalition kommen, wünschen sich 70 Prozent der Bürger eine Neuwahl.
Vier Prozent: FDP und Piraten gleichauf
Ende letzter Woche ertönte dann der Donnerschlag aus dem ZDF-Politbarometer: 19 Prozent der Befragten würden es nicht ausschließen, den Piraten 2013 ihre Stimme zu geben. Die Partei lag in der Sonntagsfrage mit vier Prozent gleichauf mit der FDP.
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