Das fängt ja schonmal gut an: Pannen beim ersten Halbfinale überschatten den Eurovision Song Contest in Düsseldorf. Die Leitungen der Arena fielen beim ersten Halbfinale am Dienstag vorübergehend aus, sodass die nationalen Kommentatoren auf Telefone ausweichen mussten.
Für Titelverteidiger Deutschland soll's dafür umso besser laufen: Laut Google-Prognosen winkt Lena der Sieg - die 19-Jährige taucht im Ranking der Suchmaschine auf Platz Eins der meistgesuchten Teilnehmer auf. Führt man die Erfolgschancen auf den Startplatz zurück, sehen diese auch recht vielversprechend aus. Lena startet als sechzehnte Teilnehmerin im letzten Drittel der Show. Auf dem ersten Platz liegt bei den Buchmachern derzeit der Franzose Amaury Vassili mit einer schmalzig angehauchten Klassik-Arie.
Da Deutschland zu den "Big Five", also den größten Geldgeberländern der "Europäischen Rundfunkunion" neben Großbritannien, Frankreich, Italien und Spanien gehört, steht sie automatisch im Finale am Samstag. Lena verteidigt ihren Titel mit dem mystisch angehauchten Elektropopsong "Taken By A Stranger".
Viel für's Auge: Wer hört da noch auf die Musik?
Beim 56. Eurovision Song Contest scheint in diesem Jahr jedoch nichts berechenbar zu sein: Zahlreiche Favoriten schieden bereits im ersten Halbfinale überraschend aus. Viele Länder setzen beim Grandprix in diesem Jahr überwiegend auf junges Blut. Neben Lena-Doubles, verrückten Zwillingen und gewohnt wenig Stoff wollen die Teilnehmerländer vor allem mit Boygroup-Charme punkten.
In Großbritannien wurden die längst in der Versenkung verschwundene Sänger der Band Blue ausgegraben, für viel Begeisterung beim jungen weiblichen Publikum sollen außerdem die Zac-Efron-Verschnitte aus Schweden und Russland sorgen. Hat unsere Crazy-Lena bei diesen Sunnyboys überhaupt noch einmal eine Chance?
Schafft es Lena erneut auf den Thron oder wird sie von der Konkurrenz untergebuttert - wie schneidet Deutschland ab? Geben Sie ihren Tipp ab.