Allein im letzten Jahr wurde das Kindernotarztteam des Städtischen Klinikums zu 113 Notfällen gerufen. Jeder Einsatz erfolgt ehrenamtlich und wird in keiner Weise vergütet.
DRK ist zum Unterhalt des Notfallwagens auf Spenden angewiesen
Die Schirmherrschaft für diesen Kindernotfallwagen hat das Deutsche Rote Kreuz (DRK) übernommen. Das DRK hat nicht nur die Anschaffung bezahlt, sondern kommt auch für die laufenden Kosten auf. "Um die Kosten des Fahrzeugs zu decken, sind wir voll auf Spenden angewiesen, denn eine finanzielle Unterstützung durch die Kostenträger des Rettungswesens, also etwadurch die Krankenkassen, gibt es derzeit nicht", betont Jörg Biermann, Geschäftsführer des DRK-Kreisverbandes Karlsruhe.
"Jeder Notarzt ist zwar selbstverständlich auch in der medizinischen Versorgung von Kindern ausgebildet, Einsätze speziell bei Säuglingen oder Kleinkindern stellen aber eher die Seltenheit dar. Für uns Ärzte der Kinderklinik ist dies dagegen Alltag", stellt Oberarzt Dr. Matthias Kuch den Vorteil eines in das Rettungsdienstsystem integrierten Kindernotarztsystems dar. "Ein weiterer großer Pluspunkt der Alarmierung des Kindernotarztes ist die Übergabe aus einer Hand", so Dr. Kuch. "So kann beispielsweise vor Ort jener Kontroll-Monitor an den kleinen Patienten angeschlossenwerden, der dann auch in der Kinderklinik benötigt wird."
"Versorgung mit Verantwortung"
"Es freut mich, dass in diesem Jahr wieder ein hoher Spendenbetrag bei unserem Ferien-Fest zusammengekommen ist und wir nun damit den Notarztwagen unterstützen können", so Harald Rosemann, Sprecher der Geschäftsführung der Stadtwerke Karlsruhe, bei der Übergabe der Geldspende am Montagvormittag. "Die Spende ist quasi eine Gemeinschafts-Aktion der Stadtwerke und ihren Kunden", betont Rosemann, "denn mit 4.600 Euro Erlös aus dem Essensverkauf stammt der größte Teil der Spende direkt von ihnen."
In diesem Jahr besuchten 2.500 kleine und große Leute das Ferien-Fest des Unternehmens, das bereits zum 15. Mal stattfand. Den Erlös aus dem Verkauf von Speisen und Getränken spendeten die Stadtwerke immer im sozialen Bereich. "Wir verbinden mit unserem Motto'Versorgung mit Verantwortung' auch eine Verpflichtung gegenüber unserer Stadt", begründet Rosemann das Engagement der Stadtwerke.