Stober, der für den Wahlkreis Karlsruhe-Ost und damit auch für den Stadtteil Durlach zuständig ist, wandte sich daher jüngst in einem Schreiben an den für den Bereich Naturschutz zuständigen Landesminister Alexander Bonde (Grüne).
Verstoß gegen Naturschutzgesetz
Im Fall einer entsprechenden Genehmigung befürchte er eine Belastung von Mensch und Umwelt durch durch Abgas- und Lärmemissionen. Dies gelte umso mehr, als mit dem Landschaftsschutzgebiet Turmberg-Augustenberg ein besonderer Schutzzweck verknüpft sei: "Der mit solchen unnötigen Flügen verbundene Lärm ist sowohl für die dortigen Menschen eine Zumutung als auch ein massiver Eingriff in den Naturraum", mahnt Stober, der auch Obmann der SPD im Umweltausschuss im baden-württembergischen Landtag ist.
In seinem Schreiben an den Minister verwies der SPD-Politiker darauf, dass eine Genehmigung gegen das Naturschutzgesetz verstoße. Daher erwarte Stober, dass das zuständige Regierungspräsidium Karlsruhe keine Erlaubnis für die Hubschrauberflüge erteilen werde beziehungsweise diese widerrufe, sollte sie schon erteilt worden sein.
Stober erwartet einleuchtende Begründung
"Wenn es zum Beispiel das öffentliche Interesse in Notfällen verlangt, müssen Rettungshubschrauber schnell überall hinkommen. Wenn es aber - wie früher bei Manfred Schmider - nur um privates Vergnügen geht, muss das Naturschutzrecht in vollem Umfang gelten", fordert Stober. Er erwarte daher vom zuständigen Minister entweder eine einleuchtende Begründung hinsichtlich der Notwendigkeit neuer Hubschrauberflüge auf den Turmberg oder aber eine Ablehnung des Antrags.