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Karlsruhe: Tunnel-Training: So werden Karlsruher Bahnfahrer geschult!

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Tunnel-Training: So werden Karlsruher Bahnfahrer geschult!

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    Im neuen VBK-Fahrsimulator für Auszubildende fährt Oberbürgermeister Frank Mentrup durch den fertigen Kombilösung-Tunnel.
    Im neuen VBK-Fahrsimulator für Auszubildende fährt Oberbürgermeister Frank Mentrup durch den fertigen Kombilösung-Tunnel. Foto: (mn)

    "Im Simulator können unsere Auszubildenden Szenarien üben, die wir außen nur schwer nachbauen können", erklärt Ascan Egerer, technischer Geschäftsführer der VBK, bei der Einweihung im Raum der ehemaligen Leitstelle in der Tullastraße. Dort stehen nun ein Fahrzeugkopf, in dessen Inneren sich mehrere neue Simulatoren befinden: Neben vier Pultsimulatoren (Kostenpunkt 750.000 Euro) befindet sich dort auch ein VBK-Fahrsimulator durch die Karlsruher Innenstadt - inklusive Tunnel. Für Letzteren haben die Verkehrsbetrieb rund eine Million Euro investiert. 

    "Die Simulation ist sehr nahe an der Realität. Es sind eins zu eins Bauwerke und Gebäude aus Karlsruhe und Umgebung integriert", betont Egerer. Auch Fahrgäste tauchen auf den Bildschirmen auf, warten an den Haltestellen, steigen ein und aus. Eine weitere Besonderheit des VBK-Simulators: "Hier ist der Tunnel fertig und kann ab sofort befahren werden", so der technische Geschäftsführer. 

    Mehr Sicherheit für Fahrer, Fahrgäste und Passanten

    Der Karlsruher Oberbürgermeister Frank Mentrup, der den VBK-Simulator selbst ausprobierte, betont allerdings: "Auch wenn wir keinen Tunnel gebaut hätten, hätten wir die Simulatoren gebraucht." Diese seien gut für die Sicherheit aller Beteiligten. Es gebe so viele potentielle Momente der Unsicherheit oder Überraschung für Bahnfahrer, beispielsweise wenn es anfängt zu schneien, meint Mentrup. "Je öfter ich das in einer lebensechten Situation ausprobieren konnte, desto sicherer bin ich mit den Griffen, die ich zu machen habe", sagt der Oberbürgermeister.  

    An den Pultsimulatoren der AVG sollen die Azubis unter anderem das Fahren im Gegengleis und auf Befehl üben. Dies war zuvor unter Realbedingungen fast nur zwischen ein und vier Uhr nachts möglich. Der VBK-Simulator ist entsprechend der Fahrerkabine eines ET 2010 gestaltet und ausgestattet. Der Sitz bewegt sich je nach Geschwindigkeit und Kurve mit. Die Hardware stammt aus Großbritannien, die Software aus Deutschland, Australien und Indien. 

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