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Karlsruhe: Trotz Baustellen: "32. Baden-Marathon tut ganz Karlsruhe gut"

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Trotz Baustellen: "32. Baden-Marathon tut ganz Karlsruhe gut"

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    (Archivbild)
    (Archivbild) Foto: ps

    Der Baden-Marathon des Vorjahrs war vor allem von einem Malheur geprägt: Ein Güterzug rauschte auf einen Bahnübergang zu, den gleichzeitig Läufer überquerten. Gerade noch rechtzeitig konnte der Fahrer eine Notbremsung einleiten - verletzt wurde damals niemand. Der Schock saß dennoch tief - ein solcher Vorfall soll sich auf keinen Fall wiederholen. Doch auch in diesem Jahr haben die Veranstalter mit erschwerten Bedingungen zu kämpfen.

    Karlsruher Besonderheit: "Marathonengel" laufen wieder mit

    So sind vor allem die Baustellen in der Fächerstadt ein Hindernis. Zudem macht die Schließung der Europahalle für Großveranstaltungen Sorgen. "Wir sind dennoch fest davon überzeugt, dass es uns trotz der schwierigen Rahmenbedingungen wieder gelingen wird, ein attraktives Event auf die Beine zu stellen", sagt Fried-Jürgen Bachl, Geschäftsführer des Vereins "Marathon Karlsruhe" und Hauptorganisator.

    Dies soll mit einem breiten Programm gelingen. Schon am Samstag kommt es zum Mini-Marathon - erstmals mit Zeitmessung und einer Online-Urkunde. Den Auftakt des Marathon-Wochenendes bildet der vier Kilometer lange Lauf "Bleifrei Genuss Walk & Run", ohne Rangliste aber mit persönlicher Urkunde. Auch eine weitere Karlsruher Besonderheit wird es wieder geben: Die Möglichkeit für jeden Läufer, von seinem persönlichen "Marathonengel" begleitet zu werden. Ab Kilometer 37 kann ein Läufer so von einem Freiwilligen angefeuert und für die letzten Kilometer motiviert werden.

    Erstmals zwei große "Duschtrucks" vor der Europahalle

    In Sachen Streckenführung erweist sich Karlsruhes momentanes Stadtbild als schwierig: So machen die zahlreichen Baustellen eine deutliche Änderung der Route im Vergleich zu den vergangenen Jahren nötig. Kurz nach der 21-Kilometer-Marke ändert sich die Strecke: Diese führt dann erstmals über das Mühlburger Feld, die Vogesenbrücke und der Pfannkuchstraße bis zum Sonnenbad. Auch im Stadtzentrum machen die Bauarbeiten eine Querung der Kriegsstraße unmöglich - deshalb laufen die Läufer 2014 nach dem Friedrichsplatz über die Herrenstraße zum Karlstor, ehe es wieder ins Beiertheimer Leichtathletikstadion geht.

    Viele Änderungen also - doch besonders ein Markenzeichen des Baden-Marathons fällt in diesem Jahr weitgehend aus: Die Europahalle, die aus Brandschutzgründen derzeit nur noch von 200 Menschen gleichzeitig betreten werden darf. Deshalb sollen hier die Frauen duschen, während die Männer selbiges erstmals in zwei großen "Duschtrucks" vor der Halle tun. Ohnehin wird sich der Schwerpunkt vor die Halle verlagern: So wird auch der diesjährige "Marathonmarkt" in einem rund 650-Quadratmeter-großen Zelt vor der Europahalle stattfinden.

    Am Ende steht eine Besonderheit

    Darüber zeigt sich der zuständige Bürgermeister Martin Lenz zwar wenig erfreut, betont aber auch: "Wir brauchen zuerst das Brandschutzgutachten, bevor wir über die weitere Nutzung der Halle entscheiden können." Dennoch möchten die Verantwortlichen auch im Jahr vor dem Stadtgeburtstag ein sportliches Highlight kreieren. Lenz unterstreicht: "Der Laufsport hat sich in den letzten 25 Jahren erstaunlich entwickelt. Dieses Wochenende tut der Stadtgesellschaft in jeder Hinsicht gut."

    Parallel zum Lauf findet der 6. Tanzmarathon statt. Dabei werden an verschiedenen Punkten Tänze aufgeführt, an denen auch die Zuschauer teilnehmen können. Organisator Bachl freut sich jedenfalls auf das Sport-Event: "Auch in diesem Jahr haben sich wieder zahlreiche Top-Sportler angekündigt, zum Beispiel auch aus Australien oder Kenia", sagt er. Bereits am 20. Juli findet ein Probelauf statt. Und am Ende des Marathons steht eine Besonderheit: "Auf den Medaillen ist dieses Jahr ein Bauarbeiter vor der Pyramide zu sehen", frohlockt Bachl. So, da sind sich die Verantwortlichen einig, kann der 32. Fiducia Baden-Marathon trotz erschwerter Bedingungen ein Erfolg werden.

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