Die Straßenmalaktion auf dem Stephanplatz hinter der Post Galerie soll die Begegnung zwischen Jugendlichen, Anwohnern und Passanten fördern. Jeder, egal aus welcher Altersgruppe, wurde aufgefordert, mit einem kleinen Bild zu dem großen Kunstwerk beizutragen.
Manuel Köchlin von der Mobilen Jugendarbeit Karlsruhe erklärt den Sinn der Aktion: "Jugendliche sind, wie alle anderen auch, Teil des öffentlichen Raums. Sie haben ihre angestammten Treffpunkte auf Plätzen, in Parks oder in Fußgängerzonen und gehören einfach dazu. Allerdings wissen wir auch, dass es Berührungsängste und Vorurteile gibt - und zwar auf beiden Seiten. Die wollen wir mit dieser Aktion abbauen, quasi die Generationen zusammenführen in einem großen Bild zusammenführen."
"Wir sprechen jeden an, Familien mit Kinder, aber auch ältere Menschen über 60 – und bitten sie, sich an unserem Projekt zu beteiligen", ergänzt Nina Gerlich, die auch bei der Mobilen Jugendarbeit beschäftigt ist.
Kein Kunstwerk für die Ewigkeit
So bunt und vielfältig wie die Teilnehmer an der Aktion sind dann auch die entstandenen Kunstwerke: Von Blumen und Herzen über Totenköpfe und Raumschiffe bis hin zu kleinen Liebeserklärungen war alles zu finden, in dem Großkunstwerk, das naturgemäß nur von kurzer Lebensdauer sein wird.
Aber auch wenn der Regen das Gemälde schneller als erwartet wegwaschen sollte, wird es trotzdem bald noch einmal zu sehen sein: Die Landesarbeitsgemeinschaft sammelt die Projekte aus den verschiedenen Teilnehmerstädten und will daraus eine Art Wanderausstellung machen.