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Karlsruhe: Tote Schneeleoparden: Karlsruher Zoo wehrt sich gegen Inzest-Vorwürfe

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Tote Schneeleoparden: Karlsruher Zoo wehrt sich gegen Inzest-Vorwürfe

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    (Symbolbild)
    (Symbolbild) Foto: ErS

    Verhaltensstörungen und ungeklärte Todesfälle seien charakteristisch für das Leben von Großkatzen in Zoogefangenschaft und deren Nachkommen, lautet die Kritik der Tierrechtsorganisation PETA (People for the Ethical Treatment of Animals) Deutschland e.V. zu dem Tod der Karlsruher Schneeleoparden-Babys geäußert.

    "Im Falle der verstorbenen Schneeleoparden-Kinder wird eine Entwicklungsstörung im blutbildenden System vermutet", so PETA, "Die Krankheitssymptome lassen die Frage aufkommen, ob die Elterntiere miteinander verwandt sind und die Jungtiere unter durch Inzucht bedingten Krankheiten gelitten haben".

    Stadt widerspricht Tierschutzorganisation

    Die Stadt Karlsruhe hält dies für ausgeschlossen. "Die Schneeleoparden gehören zum Europäischen Erhaltungszuchtprogramm (EEP)", erklärt eine Sprecherin der Stadt. Bei diesem Zoo-übergreifenden Projekt würde man alle Daten der Tiere dokumentieren, zu jedem Tier des EEP existiere daher ein Zuchtbuch, das auch den Stammbaum beinhalte. 

    "Ein Zuchtkoordinator des EEP stellt sicher, dass nur Tiere zusammengebracht werden, die nicht eng miteinander verwandt sind", betont die Sprecherin. Daher würden auch die Schneeleopardeneltern "Julika" und "Assam" aus unterschiedlichen Zoos und Nachzuchten stammen. Zum momentanen Zeitpunkt könne man noch nichts Genaues zum Tod der kleinen Katzen sagen. "Wir müssen den Befund der pathologischen Untersuchungen abwarten", so die Stadtsprecherin. 

    Der Nachwuchs der Seeleoparden "Julika" und "Assam" sind in der Nacht von Montag auf Dienstag im Karlsruher Zoo gestorben. Als Todesursache der drei Jungtiere wurde von Seiten der Zooveterinärin eine Entwicklungsstörung im blutbildenden System vermutet. 

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