An der Einsatzstelle angekommen bot sich den Einsatzkräften folgende Lage: Ein ICE stand auf dem Bahnübergang der L566 zwischen Mörsch und Ettlingen. Der Zug hatte aus Baden-Baden Richtung Karlsruhe kommend 300 Meter vor dem Bahnübergang eine Person erfasst und überrollt. Von der Feuerwehr wurde die Einsatzstelle ausgeleuchtet und begonnen nach der Person zu suchen. Jedoch wurde schnell klar, dass hier jede Hilfe zu spät kam. Der eingetroffene Notarzt konnte nur noch den Tod der Frau feststellen.
Notfallseelsorger kümmerten sich um Fahrgäste und Wagenführer
Weiter wurde damit begonnen die Strecke systematisch auszuleuchten, damit die Kriminalpolizei sowie die Bundespolizei ihre Ermittlungen aufnehmen konnten.Die 150 Personen in dem ICE wurden über die gesamte Zeit von den Zugbegleitern betreut. Zwei Notfallseelsorger aus Rheinstetten kümmerten sich ebenfalls um die Passagiere sowie den unter Schock stehenden Triebwagenführer.
Zwischenzeitlich waren drei Busse für den Weitertransport eingetroffen, da nicht klar war, ob der ICE seine Fahrt fortsetzen konnte. Nachdem ein so genannter Notfallmanager zusammen mit einem herbeigerufenen Techniker der Deutschen Bahn die Fahrtüchtigkeit des ICEs bescheinigt hatte, konnten die Busse wieder zurückfahren. Von der Feuerwehr wurde anschließend die Abdeckung der Zugfront abgetrennt, welche bei dem Aufprall beschädigt worden war. Anschließend konnte der ICE seine Fahrt Richtung Karlsruhe fortsetzen.
Indentität des Opfers und Unfallursache sind unklar
Der Feuerwehr blieb anschließend nur noch die traurige Aufgabe die sterblichen Überreste der Toten zu bergen.Gegen Mitternacht konnte die Schnellbahnstrecke für den Zugverkehr ebenso wie die L566 für den Straßenverkehr wieder freigegeben werden. Die Identität sowie das Alter und Herkunft der Toten sowie die Ursache des Unfalls sind bislang unklar. Die Bundespolizei hat die Ermittlungen aufgenommen.