Startseite
Icon Pfeil nach unten
Karlsruhe
Icon Pfeil nach unten

Karlsruhe: Tierischer Namensvetter: Neues Insekt heißt jetzt wie Karlsruher Zoodirektor!

Karlsruhe

Tierischer Namensvetter: Neues Insekt heißt jetzt wie Karlsruher Zoodirektor!

    • |
    • |
    Tierischer Namensvetter: Neues Insekt heißt jetzt wie Karlsruher Zoodirektor!
    Tierischer Namensvetter: Neues Insekt heißt jetzt wie Karlsruher Zoodirektor! Foto: Marius Fritz

    Unter dem Vorwand einer Pressekonferenz zum Thema Artenschutz wurde Matthias Reinschmidt am Dienstagmorgen in den Pavillon des Naturkundemuseum in Karlsruhe gelockt.

    Als er seine Mitarbeiter sah, hatte der frisch 60-Jährige schon die ersten Tränen in den Augen. 

    undefined
    Foto: Marius Fritz

    Heuschrecke seit 1993 bekannt, jetzt benannt!

    Doch die Mitarbeiter des Zoos und des Naturkundemuseums hatten noch ein weiteres Ass im Ärmel. Eine kleine Heuschrecke aus Ecuador. Sie wurde bereits 1993 entdeckt, aber bis heute wurde sie noch nicht wissenschaftlich beschrieben und benannt.

    undefined
    Foto: Marius Fritz

    Das hat sich jetzt geändert. Das Tierchen trägt nun den Namen "Phelene Reinschmidti". In Anlehnung an den prominenten Biologen und Karlsruher Zoodirektor Matthias Reinschmidt. 

    Reinschmidt ist sichtlich überwältigt von seinem neuen Namensvetter.  "Hiermit geht ein Traum für mich in Erfüllung. Man wagt ja nicht einmal von so etwas zu träumen. Das ist die größte Ehre für einen Biologen."

    undefined
    Foto: Marius Fritz

    Idee für Namensgebung kam mitten in der Nacht

    Martin Husemann, der Direktor des Naturkundemuseums Karlsruhe, beschreibt, wie die Idee für die Benennung des Insektes zustande kam. 

    Bei einer wissenschaftlichen Kooperation zwischen Zoo und Museum kam der anstehende Geburtstag von Reinschmidt auf. Husemann war direkt davon überzeugt, den runden Geburtstag des Zoodirektors mit einem ganz besonderen Geschenk feiern zu wollen. Hierfür kontaktierte er kroatische Heuschreckenexperten und brachte die Benennung der ecuadorianischen Heuschrecke ins Rollen.

    undefined
    Foto: Marius Fritz

    Bislang gibt es rund 30.000 wissenschaftlich beschriebene Heuschreckenarten. Als Husemann und Mitarbeiter das Tier in der Sammlung des Naturkundemuseums entdeckten, war schnell klar, dass diese Art noch nicht dazu gehörte.  "Wir haben in Karlsruhe eine sehr gute Zusammenarbeit zwischen Zoo und Naturkundemuseum. Da lag es nahe, dem Zoodirektor ein einzigartiges Geschenk zu seinem runden Geburtstag zu machen. Für einen Biologen ist so etwas, was ganz Besonderes."

    Diskutieren Sie mit
    0 Kommentare
    Dieser Artikel kann nicht mehr kommentiert werden