Startseite
Icon Pfeil nach unten
Karlsruhe
Icon Pfeil nach unten

Karlsruhe: THW rettet Erlachsee vor Verschmutzung: Versunkene Brutinsel geborgen

Karlsruhe

THW rettet Erlachsee vor Verschmutzung: Versunkene Brutinsel geborgen

    • |
    • |
    THW rettet Erlachsee vor Verschmutzung: Versunkene Brutinsel geborgen
    THW rettet Erlachsee vor Verschmutzung: Versunkene Brutinsel geborgen Foto: THW Karlsruhe

    Mit der Bergung der sechs einzelnen zu einer etwa 70 Quadratmeter großen Plattform verbundenen Pontons wurde ein mögliches Austreten von Styropor und dessen Verbreitung im Naturschutzgebiet verhindert.

    Umfangreiche Vorbereitungen

    Vom 21. bis 23. Oktober wurden deshalb nach fast einjähriger Vorbereitungszeit in einer Großaktion die jeweils rund vier Tonnen schweren Pontons durch THW-Taucher unter Wasser thermisch getrennt, anschließend einzeln gehoben und das leichte Kunststoff-Material dem Recycling zugeführt.

    Umfangreiche vorbereitende Maßnahmen flankierten das Vorhaben: ein sicherer Standort für einen 100-Tonnen-Mobilkran musste in Ufernähe eingerichtet und ein Teil der Uferbewaldung entfernt werden. Mit einer schwimmfähigen Arbeitsplattform wurde die gesunkene Plattform mit Seilzügen vom Grund gehoben und anschließend auf das THW-Gelände in Knielingen zur Entsorgung des Verpackungsmaterials gebracht.

    Federführend organisierte das Regierungspräsidium Karlsruhe, Referat 56, (Naturschutz und Landschaftspflege) die Bergung der ehemaligen Schwimmpontons, die in rund zehn Metern Tiefe in der Mitte des Sees auf Grund lagen.

    Die Vorbereitungen begannen am Freitag, 21. Oktober, um 19 Uhr. Lichtmastfahrzeuge und zahlreiche Scheinwerfer machten die Nacht zum Tag und sorgen dafür, dass die rund 80 ehrenamtlich tätigen THW-Einsatzkräfte bis in die Morgenstunden des Sonntags, 23.Oktober, arbeiten konnten.

    Einmalige Kooperation

    Die Umweltschutzmaßnahme war eine in dieser Form bisher einmalige Kooperation mit der Stadt Karlsruhe, Abteilung Umwelt- und Arbeitsschutz, dem städtischen Forst und dem Technischen Hilfswerk (THW), welches aus Achern, Breisach, Bühl, Emmendingen, Karlsruhe, Pforzheim, Sinsheim und Stuttgart personelle und materielle Unterstützung geleistet hat.

    In Karlsruhe engagieren sich rund 60 Einsatzkräfte freiwillig im THW, der Hilfsorganisation des Bundes. Die in der Gefahrenabwehr tätigen Karlsruher Hilfsorganisationen suchen Menschen, die sich in ihrer Freizeit für den Nächsten einsetzen. Mit dem gemeinsamen Portal www.HelfenKannJeder.de zur Gewinnung neuer Mitmacher kann man anhand seiner Interessen eine passende Hilfsorganisation finden.

    Diskutieren Sie mit
    0 Kommentare
    Dieser Artikel kann nicht mehr kommentiert werden