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Thomas Münzer: raumK-Chefredakteur

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Thomas Münzer: raumK-Chefredakteur

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    Thomas Münzer, raumK Geschäftsführer, Chefredakteur
    Thomas Münzer, raumK Geschäftsführer, Chefredakteur Foto: pr

    "Ich wollte immer kreativ sein. Die Malerei ist ein Mittel, Geschichten zu erzählen. Ich wollte immer frei sein und habe mir nie gerne etwas sagen bzw. vorschreiben lassen", so Münzer, der in Karlsruhe aufwuchs und 1987 mit der Malerei begann. Als seine Ausbildung zu Ende war, mietete er ein erstes Attelier an.

    1992 führte Münzer erfolgreich seine erste Ausstellung in der Galerie Podium 3 in Karlsruhe durch. Danach folgten zahlreiche Expositionen. Heute befinden sich seine Bilder und Skulpturen in Privatsammlungen, Galerien und öffentlichen Gebäuden. 1999 erschien sein erstes lyrisches Werk "Geklauter Käse schmeckt besser. Gedichte wider den Schein".

    Nach einem einjährigen Arbeitsaufenthalt in Antwerpen im Jahre 2000 erhielt er im letzten Jahr den "William-Bursens-Preis" der Galerie "De Loft" in Mechelen.

    Als Münzer aus Belgien zurückgekehrt war, gründete er im August 2002 die Kunst- und Kulturzeitung "raumK", als Plattform für Künstler in Karlsruhe und Umgebung. Das Besondere an der Zeitung: "Sie ist unvergleichbar, pflegt ein hohes Niveau und hebt sich auch durch ihre ausgesuchten Themen von allen anderen ab. Vor allem werden die Themen selbst recherchiert und ich versuche die Texte der Autoren so wenig wie möglich zu kürzen", erzählt der Chefredakteur. Nach dem "Kulturhauptstadt-Aus" übernahm der der Stadthagener die Chefredaktion des ehemaligen Kulturhauptstadtkanals, heute "2010tv- Der KulturKanal".

    Wenn Münzer sich ganz vom Arbeitsablauf ausklinken möchte, dann entspannt er beim Reisen, Gartenarbeit, Squash spielen oder in der Sauna.

    Beschreiben Sie sich mit drei Worten:
    Kunst, Kultur und raumK.

    Was ist Ihre größte Stärke?
    Zuverlässigkeit.

    Was ist Ihre größte Schwäche?
    Verrate ich nicht.

    Was war als Kind oder Jugendlicher Ihr Traumberuf? Haben Sie damals jemals daran gedacht, das zu werden, was Sie heute sind?
    Als Kind habe ich gerne gespielt, gezeichnet, gemalt, geträumt, gelesen, geschrieben, musiziert und viel geschlafen. Später habe ich eines meiner Hobbys zum Beruf gemacht und bin nach einer abgeschlossenen Ausbildung zum Bauzeichner freischaffender Künstler geworden. Schon durch meine Interessen als Kind war es eigentlich vorprogrammiert, dass ich einen kreativen Beruf ausüben würde. Das Gute an meinen Berufen oder besser gesagt an meinen Berufungen ist, dass ich bis auf viel schlafen all das noch tun kann, was mir schon als Kind viel Freude bereitete.

    Was würden Sie im Leben gerne noch erreichen?
    Dass ich immer all meine Ideen und Träume umsetzen und verwirklichen kann wird mir mein Leben lang ein Anliegen sein.

    Was nervt Ihre/n Partner/in am meisten an Ihnen?
    Dass ich kaum Zeit für sie hätte.

    Auf welchen Gegenstand möchten Sie im Leben nicht verzichten?
    Auf das Telefon kann und möchte ich nicht verzichten. Es ist das Kommunikationsmittel Nummer eins für mich.

    Wen würden Sie gerne auf den Mond schießen?
    Alle unpünktlichen, unzuverlässigen, unfairen, untoleranten und dummen Menschen. (Wahrscheinlich ist gar nicht so viel Platz auf dem Mond).

    Welcher Mensch beeindruckt Sie?
    Dieter Bohlen. Er macht aus Scheiße Geld.

    Welche Musik (Interpret und Titel) und welcher Film haben Sie am meisten beeindruckt?
    Ich liebe Mozart. Filme schaue ich kaum, da ich zu wenig Zeit habe und zu ungeduldig bin. Wenn ich mich spontan entscheiden müsste, würde ich sagen: "Léolo".

    Welches Buch haben Sie als letztes gelesen?
    Ich lese immer einige Bücher gleichzeitig. Die Bücher die ich gerade lese: Slawomir Mrozek "Emigranten", Carlos Ruiz Zafon "Der Schatten des Windes", Michel Houellebecq "Elementarteilchen", Arno Schmidt "Das steinerne Herz", Murakami Haruki "Hard-boiled Wonderland", Javier Marias "Mein Herz so weiß" und Neuerscheinungen zweier Karlsruher Autoren Sophie-D. Fleisch "Flittchen und Flusen" sowie Wolfgang Burgers neuster Roman "Heidelberger Lüge".

    Sie werden als Tier geboren. Als welches?
    Minotaurus.

    Sie tauschen einen Tag mit einer Person des anderen Geschlechts - wer wäre das?
    Heidi Klum. Irgendwo habe ich in einer Umfrage gelesen, dass 80 Prozent aller Männer mit ihr ins Bett gehen würden – diesen einen Tag würde ich schamlos ausnutzen; wahrscheinlich würde ich die Frauen dann besser verstehen können.

    Was finden Sie an Karlsruhe reizvoll?
    Es gibt eine ungemein gute, niveauvolle Kunst- und Kulturzeitung!

    Was würden Sie an Karlsruhe ändern, wenn Sie Oberbürgermeister/in wären?
    Ich würde mich (noch) mehr für Kunst- und Kultur einsetzen, und die Mitbürger zum Positivdenken, zum Mitmachen und Mitgestalten animieren.

    Welches sind die markantesten Karlsruher / deutschen Köpfe?
    Deutsche herausragende Köpfe sind sicherlich: Goethe, Einstein und natürlich Dürer.

    Sie leben in einem anderen Land. Welcher Grund könnte Sie dazu bewegen beziehungsweise davon abhalten, nach Deutschland einzuwandern?
    Ein Krieg, eine Umweltkatastrophe, ein noch längerer Winter, eine Einschränkung der Meinungsfreiheit würde mich zum Umzug zwingen.

    Es geht um das Glück der Republik. Welche Person, Gruppierung oder Idee sollte mehr Einfluss gewinnen?
    Keine Ahnung, sonst wäre ich dabei!

    Wie und wo möchten Sie sterben?
    Schmerzfrei, unter geliebten Menschen.

    Kommen Sie in den Himmel oder in die Hölle?
    Wir leben in der Hölle. Es kann nur besser werden…

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