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Karlsruhe: SWR-Studio Karlsruhe

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SWR-Studio Karlsruhe

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    Laut "STZ" soll Meier-Röhn die Nachfolge von Martin Bräuning antreten, der seinerseits unlängst Nachfolger des bisherigen SWR4-Programmchefs Martin Born wurde. Born war zum Monatswechsel in Vorruhestand getreten. Das Karlsruher SWR-Studio, seit 50 Jahren untergebracht im "Blauen Haus" an der Kriegsstraße, ist nicht nur für Regionales zuständig, sondern für die gesamte ARD-Berichterstattung über die Bundesgerichte.

    Der doppelte Meier: Mayer-Vorfelder und Meier-Röhn

    Nun hat offenbar Landessenderdirektor Willi Steul (CDU) Meier-Röhn als neuen Herrn im Blauen Haus ins Spiel gebracht. Auf Anfrage von ka-news bestätigte ein SWR-Sprecher in Baden-Baden, dass dem Sender ein entsprechender Vorschlag Steuls vorliege. Der Vorschlag werde derzeit geprüft, bislang sei weder eine Entscheidung getroffen, noch sei hierzu ein zeitlicher Rahmen abgesteckt. Er rechne aber mit einer Entscheidung noch in diesem Monat.

    Die "STZ" wertet die "Beförderung" des zuletzt als Redakteur mit besonderen Aufgaben direkt der Chefredaktion unterstellten Meier-Röhn als eine für Steul "willkommene Gelegenheit, den Unterbeschäftigten wieder besser auszulasten": 2001 setzte Gerhard Mayer-Vorfelder als neuer Präsident des Deutschen Fußball-Bundes (DFB) Meier-Röhn als für den Fernsehbereich zuständigen Mediendirektor durch. Je mehr Mayer-Vorfelders Einfluss beim DFB schwand, umso mehr habe sich aber die Position Meier-Röhns verschlechtert. 2005 nahm er "auf eigenen Wunsch" vorzeitig seinen Hut.

    Auf dem blau-weißen Auge blind?

    Der Abgang dürfte ihm nicht schwer gefallen sein, hatte ihm der SWR doch eine fünfjährige Rückkehrgarantie gegeben. Zu seinem Haussender zurückgekehrt hatte der indes keine rechte Verwendung für den einstigen Sportchef, der zeitweise auch für Landespolitik zuständig war. Als "Beschäftigungsprogramm" habe sich der mittlerweile 60-Jährige "zum Beispiel mehrere Monate Zeit nehmen" dürfen, um für die SWR-Reihe "Betrifft" einen Film über den ungeklärten Mordfall Tobias zu drehen, so die "Stuttgarter Zeitung".

    Der parteilose, aber laut "STZ" als CDU-nah geltende SWR-Mann kehrt gewissermaßen zu seinen Wurzeln zurück: Meier-Röhn ist im Nordbadischen aufgewachsen. Den KSC-Anhängern dürfte er vor allem in seiner Funktion als Sportchef des Südwestfernsehens in Erinnerung sein - wenngleich in wenig guter: Insbesondere unter seiner Ägide wurde immer wieder der Vorwurf laut, der Sender fokussiere in seiner Berichterstattung zu sehr auf den VfB Stuttgart und ignoriere den KSC.

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