Der 1951 gebaute blaue Kubus hatte für damalige Verhältnisse eine anspruchsvolle architekturbetonte Ausstrahlung. So bemühte sich denn auch der Südwestrundfunk-Architekt Andreas Fritz bei dem Umbau um Erhalt wesentlicher Merkmale und ergänzte den Bau um viele Detaillösungen, um den neuen Anforderungen gerecht zu werden.
Nach außen auffällig ist der Einbau von Fenstern, von innen fällt das großzügig beglaste Dach auf. Die Redakteure werden sich über kurze Wege und eine stark verbesserte Vernetzung der Redaktionen freuen. Im Innenraum wird ähnlich einem Fachwerkhaus die Stahlträgerkonstruktion sichtbar bleiben, Versorgungsleitungen verhelfen dem Bau zu einem doppelten Boden, unter den auch ein Großteil der Technik wandert.
Die Planung war insbesondere dort aufwändig, wo es um Zukunftstechnologie geht, schließlich ist die gesamte Medienwelt auf dem Durchmarsch ins digitale Fernsehen beziehungsweise Rundfunk.
Mitte 2010 sollen die Arbeiten am Kubus abgeschlossen sein, so der für das Gebäudemanagement zuständige Reinhard Meyer, um dann die noch ausstehenden Arbeiten im restlichen Rundfunkhaus zügig zu erledigen. Nicht mehr benötigt wird wohl das Haus in der Kriegsstraße 182, an der Zahl der in Karlsruhe tätigen SWR-Mitarbeiter von mehr als 80 wird sich nichts ändern.
Da sich abgesehen von der Integration von zwei Fenstern an der Frontseite zur Kriegsstraße hin nicht viel ändern wird, müssen die Karlsruher später schon genau hinsehen, um festzustellen, dass der alte blaue Kubus neu geworden ist.
Aktuelle Entwicklungen in der Stadt, echte Hingucker - alte und neue -, aufsehenerregende Veränderungen und Altbekanntes, manchmal aber auch Vergessenes: ka-news interessiert sich in seiner Rubrik "Pix And The City" für die Hot Spots der Fächerstadt. Wo passiert etwas, wo wird gebaut, umgestaltet, wo sollte man einmal genauer hingucken, was ist interessant genug, um davon einige Aufnahmen zu schießen? ka-news-Leser sind gefragt und angehalten, über die Adresse pix@ka-news.de eigene Vorschläge einzubringen, wo der ka-news-Fotograf einmal auftauchen und Veränderungen oder Sehenswertes dokumentieren könnte. Damit die Fächerstadt und ihre Faszination nicht unbemerkt bleiben und sich jeder davon ein Bild machen kann!