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Karlsruhe: Südostbahn-Baustellen: Durlacher Allee und Tullastraße wieder offen

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Südostbahn-Baustellen: Durlacher Allee und Tullastraße wieder offen

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    VBK-Chef Walter Casazza, Tiefbauamtsleiter Gerhard Schönbeck, Erste Bürgermeisterin Margret Mergen und Citymanager Sascha Binoth bei der offiziellen Freigabe der Durlacher Allee in Richtung Karlsruher City
    VBK-Chef Walter Casazza, Tiefbauamtsleiter Gerhard Schönbeck, Erste Bürgermeisterin Margret Mergen und Citymanager Sascha Binoth bei der offiziellen Freigabe der Durlacher Allee in Richtung Karlsruher City Foto: hhs

    An vielen Stellen seien Baumaßnahmen beendet und eben nicht immer nur neue begonnen worden. Viele Karlsruher schätzten dies falsch ein, betonte Mergen am Montag. "Ob Honsell- und Starckstraße, Adenauerring und Willy-Brandt-Allee, Wolfartsweierer- und Ottostraße oder Reis-, Baumeister- und Rüppurrer Straße, an vielen Stellen in Karlsruhe hat sich die Verkehrssituation wieder entspannt, aber natürlich nehmen die Bürger die Baustellen viel mehr wahr."

    "Freie Fahrt ins Herz der Stadt"

    Man habe die letzten Arbeiten in der Durlacher Allee relativ zügig abgeschlossen, um sicher zu stellen, dass die Stadteinfahrt vor der geschäftigen Adventszeit wieder eindeutig gelöst sei, so Mergen weiter. "Ob mit dem Auto, mit der Straßenbahn oder dem Rad, alle haben jetzt wieder freie Fahrt ins Herz der Stadt", zeigte sie sich erfreut - auch im Hinblick auf das Weihnachtsgeschäft des Einzelhandels in der Innenstadt.

    Dass allerdings auf dem Weg zur City noch zwei weitere Großbaustellen, nämlich am Durlacher Tor und am Kronenplatz, liegen, sollten Besucher trotz aller Euphorie nicht vergessen. Denn hier dürfte sich so mancher Engpass gerade an den Adventswochenenden ergeben.

    Einher mit der Wiedereröffnung der Durlacher Allee für den Autoverkehr ging eine komplette Neuordnung der Kreuzung an der Tullastraße. Der unübersichtliche Abzweig wurde entschärft, Straßen-, Schienen- und Radwegführung wesentlich klarer und dadurch auch um einiges sicherer gemacht, führte Walter Casazza, Geschäftsführer der Verkehrsbetriebe Karlsruhe aus.

    Besonders stolz ist er auf die neue, barrierefreie Haltestelle in der Tullastraße, ein weiteres Herzstück im Konzept der neuen Südostbahn. Ihr Bau, so Casazza, verlaufe derzeit mehr als planmäßig. "Man sieht es an vielen Stellen derzeit, es ist schon viel vollbracht worden", so der VBK-Chef optimistisch.

    Baustellen in Karlsruhe: Zwischen Pest und Cholera

    Gerhard Schönbeck, Leiter des städtischen Tiefbauamtes, sieht die Karlsruher Baustellensituation weniger positiv. In der Wahrnehmung der Bürger seien es einfach zu viele Beeinträchtigungen, "manchmal bringen dann die normalen Unterhaltungsmaßnahmen, die dann oft noch vor dem Winter dazu kommen, das Fass zum Überlaufen".

    Die Wahl zwischen Pest und Cholera habe man diesbezüglich im Tiefbauamt gehabt: Wobei Pest bedeutet hätte, auf die Instandsetzungen zu verzichten und im Winter dann die Strafe dafür zu bekommen; und Cholera, die Straßen herzurichten und dafür die Kritik der Bürger hinzunehmen und zu wissen, dass man einigermaßen durch den Winter komme. "Wir haben uns natürlich für die Cholera entschieden, die Straßen hergerichtet, auch wenn es für unsere Mitarbeiter nicht immer einfach war, sich der offenen Kritik der Bürger so deutlich ausgesetzt zu sehen", so der Tiefbauamts-Chef.

    "Karlsruher" - Rabattmünze als Trost, Belohnung und Wiedergutmachung

    Für alle, die sich in nächster Zeit selbst von der "freien Fahrt" auf der Durlacher Allee überzeugen wollen, aber auch für alle, die von dieser und anderen Baustellen einfach nur tierisch genervt sind oder waren, verteilt der Einzelhandel in der Karlsruher City zwischen Donnerstag, 24. November und Samstag, 24. Dezember, großzügig gleich fünf "Karlsruher" Rabattmünzen (Wert 50 Cent)pro Einkauf in einem der rund 150 teilnehmenden Unternehmen.

    Die Münzen im Gesamtwert von 2,50 Euro können dann wiederum beim Tanken, Parken oder Straßenbahnfahren eingelöst werden. Diese Dankeschön-Aktion für alle, die der Karlsruher Innenstadt auch im Baustellen-Winter treu bleiben, wird mit 120.000 Euro von Stadt, Kasig und Einzelhandel gefördert.

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