Die Stadt Karlsruhe arbeite "mit Nachdruck" an dem Ziel, "optimale Bedingungen" für den Sportunterricht der Südendschule zu schaffen. "Wir sehen den großen Handlungsbedarf", wird Oberbürgermeister Frank Mentrup in der Mitteilung zitiert. Eine Abwägung aller Vor- und Nachteile habe ergeben, dass ein baldiger Neubau die beste Option sei.
Bestandsgebäude soll abgerissen werden
Die Stadtverwaltung werde alle Möglichkeiten prüfen, wie sich dieses Vorhaben beschleunigt umsetzen ließe. Die beispielsweise vom Elternbeirat der Schule geforderte Notreparatur des undichten Dachs erachte man dagegen als wenig zielführend. Es dauere zu lange, bis die Arbeiten beginnen könnten und die "Tage der Sporthalle" seien ohnehin "gezählt". Um den Neubau realisieren zu können, müsse das Bestandsgebäude abgebrochen werden, was bei einer beschleunigten Planung 2027 der Fall sein könne.
Weitere Arbeiten benötigt
Größere Investitionen in das Bauwerk erscheinen der Stadt als nicht sinnvoll. Das Amt für Hochbau und Gebäudewirtschaft (HGW) habe ermittelt, dass zusätzlich zur Reparatur des Dachs noch weitere Arbeiten im Innenraum erforderlich seien, um den sicheren Weiterbetrieb der Sporthalle zu ermöglichen. Hierzu zähle beispielsweise die Installation einer neuen Beleuchtung, akustische Maßnahmen als Kompensation der fehlenden Abhangdecken und die Beseitigung von sicherheitsrelevanten Mängeln an den Heizkörpern beziehungsweise deren Verkleidungen. Der HGW schließe auch nicht aus, dass an dem maroden Gebäude, welches weder barrierefrei sei, noch den aktuellen Anforderungen an Schulsport entspreche, weitere gravierende Mängel auftreten würden.
Stadt will Zwischenlösung bereitstellen
Die Verwaltung wolle "alle Anstrengungen auf den baldmöglichen Beginn des Neubaus richten". Bis dahin werde ein verlässlicher Sportunterricht für die Kinder der Südend-Grundschule gewährleistet, indem geeignete Ausweichmöglichkeiten bereitgestellt werden. "Wir lassen niemanden im Regen stehen", wird OB Mentrup zitiert. Für die Erstellung einer tragfähigen Zwischenlösung habe die Verwaltung nun dem Elternbeirat ein Gesprächsangebot unterbreitet, damit hierbei die Belange der Schülerinnen und Schüler nach Möglichkeit berücksichtigt werden können.