Ab dem 1. Januar steigen die Strompreise um 2,5 Cent netto, beziehungsweise 2,98 Cent je Kilowattstunde brutto, das sind rund 12 Prozent. Eine dreiköpfige Familie in Karlsruhe, die 3.000 Kilowattstunden Strom im Jahr verbraucht, muss mit Mehrkosten von rund 7,40 Euro im Monat rechnen.
Stadtwerke bitten um Verständnis
Wie aus einer Pressemitteilung der Stadtwerke Karlsruhe hervorgeht, gibt der Energielieferant gestiegene Kosten "für die Energiewende" an seine Kunden weiter. Dabei beziehen sich die Stadtwerke vor allem auf die EEG-Umlage (Förderung nach dem Erneuerbaren Energien Gesetz), die Einführung der neuen Offshore-Haftungsumlage, auf einen KWK-Aufschlag (Förderung von Kraft-Wärme Kopplungsanlagen) und Steigerungen bei den Netzentgelten. "Hierauf haben die Stadtwerke Karlsruhe keinen Einfluss", betonen sie.
Nach zwei Jahren mit gleich bleibenden Strompreisen könne man daher eine Preisanhebung nicht mehr vermeiden. Die Stadtwerke werden in dieser Woche alle Kunden mit einem Anschreiben über die Strompreisanpassung und deren Hintergründe informieren. "Die Höhe der staatlich verordneten Umlagen und Abgaben ist auch für uns überraschend und führt zu einer nicht vermeidbaren Strompreisanpassung. Wir bitten um Verständnis für diese Maßnahme und bieten an, unsere Kundenberatung in der Kaiserstraße zu besuchen, die Tipps und Anregungen zum sparsamen Umgang mit Strom anbietet", so Karl Roth, Geschäftsführer der Stadtwerke Karlsruhe.