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Karlsruhe: Streit um Skandinavisches Schulmodell: "Der Gipfel der Unverfrorenheit"

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Streit um Skandinavisches Schulmodell: "Der Gipfel der Unverfrorenheit"

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    Streit um Skandinavisches Schulmodell: "Der Gipfel der Unverfrorenheit"
    Streit um Skandinavisches Schulmodell: "Der Gipfel der Unverfrorenheit" Foto: dpa

    Wie aus einer Pressemitteilung der Landtagsabgeordneten hervor geht, sieht sie im Umgang des RP mit dem Antrag der Stadt Karlsruhe auf Genehmigung einer zehnjährigen Modellschule ein Paradebeispiel für "obrigkeitsstaatliches" Verhalten. Das RP soll den Antrag zunächst verschlampt haben. Die Vermutung der Grünen Landtagsabgeordneten: das RP Karlsruhe hat zunächst auf Zeit gespielt in der Hoffnung, dass sich die Debatte um eine neue Modellschule in Karlsruhe totlaufen würde.

    Dem stellt Konrad Weber, der Leiter der Pressestelle des RP im  Gespräch mit ka-news gegenüber, dass bei ihnen bis vor kurzem kein Antrag eingegangen sei. Sie hätten den Antrag erst Ende Juni diesen Jahres durch den SPD - Abgeordneten Johannes Stober erhalten, nachdem dieser sich nach dem Antrag erkundigt habe.

    Demnach sei die Hypothese der Landtagsabgeordneten völlig unpassend. Zumal sie den Antrag sofort an das Kultusministerium übergeben hätten.

    "Falschinterpretation des Antrags ist der Gipfel der Ignoranz"

    Damit gibt sich Rastätter nicht zufrieden, sie hat noch einen zusätzlichen Kritikpunkt. Der Antrag auf eine skandinavische Modell-Schule sei in Wirklichkeit ein Antrag auf eine neue Hauptschule. So habe es zumindest das RP verstanden, meint sie. Nach Auffassung der Grünen Abgeordneten ist diese Falschinterpretation entweder der Gipfel der Ignoranz oder ein Gipfel der Unverfrorenheit. "Wir müssen eine Stellungnahme abgeben", bestätigt Weber. Zum Inhalt dürfe er sich nun aber nicht äußern. Schließlich sei dieser nicht offiziell. Zu seiner Verteidigung sagte Weber, dass im Antrag lediglich die Anfrage auf ein neuartiges zehnjähriges Schulmodell bestanden habe.

    Fest stehe jedenfalls, dass Anträge auf neue innovative Schulmodelle, die das dreigliedrige Schulsystem nach ihrer Meinung einen Spalt weit öffnen würden, in Stuttgart absolut unerwünscht seien, setzt Rastätter nach. Entscheidend sei jetzt, dass die Stadt Karlsruhe die Fehl-Interpretation so schnell wie möglich richtigstellt und sich gegen solche Vorgehensweisen des RP auf das Entschiedenste verwahrt.

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