Vor fast ausverkauftem Haus wurde die SWR-Show in Zusammenarbeit mit First Entertainment unter Live-Bedingungen aufgezeichnet. "Unsere Sendung hat mit Bionik zu tun", erklärte der Wissenschaftsmoderator Yogeshwar. Bionik beschäftigt sich mit den Dingen, die der Mensch vom Tier lernen kann.
Yogeshwar, im lila Jackett, eilte durch die Aufzeichnungshalle von einem Experiment zum anderen. In der gleichen Zeit saß Elstner mit seinen Gästen auf einem beigefarbenen Sofa und stellte Fragen.
Zu Gast waren Moderatorin Nina Eichinger, Comedystar Mirja Boes, Fußballweltmeister Paul Breitner und der Karlsruher Schauspieler Ralf Bauer.
Wie hängt ein Winterquartier mit der Geburtenrate zusammen?
Yogeshwar verriet ein Thema der Sendung: "Warum lassen wir uns von Sonderangeboten verführen?" Elstner fügte hinzu: "Wir haben viele große Themen und eines hat mit der Rettung der Welt zu tun". Mit der "Rettung der Welt" stiegen die beiden schließlich in die Sendung ein und das Publikum in der dm-Arena erfuhr, wie sie einiges an Energie einsparen kann.
Während ein Clip über Zugvögel eingespielt wurde, stolzierte Weißstorch Gustav auf die Bühne. Gustav - der eigentlich ein Weibchen ist und inzwischen Gustanine heißt - wurde von Yogeshwar mit Würmern gefüttert. Dadurch entkräftete der Wissenschaftler die Antwortmöglichkeit, dass Störche nur Frösche essen.
Außerdem erklärte ein Tierpfleger, warum es heißt, dass "Störche Kinder bringen": Die Zugvögel kommen im Sommer aus dem Winterquartier zurück, eben dann, wenn nach einem kalten Winter die Geburtenrate hoch ist.
Ausflug vom Karlsruher Zoo ins Fernsehstudio
Die Studenten Armin Steinkasserer und Martin Zimmermann lernten einiges von Marienkäfern und setzten dies auch in ihrer Diplomarbeit um - somit haben sie perfekt in die Sendung gepasst.
Füchse in den unterschiedlichsten Arten gibt es nicht nur im Karlsruher Zoo, sondern überall auf der Welt. In der dm-Arena war das Wüstenfuchsjunge Xenjo mit Mutter Foxi zu Gast. In einfachen Worten erklärte Yogeshwar, wie die Wärmeregulierung bei Wüstenfüchsen funktioniert.
Schwindelerregende Höhe mit großer Absturzgefahr
Für ein Live-Experiment trat im Anschluss der Silbermedaillen-Gewinner von Atlanta, Frank Busemann, 45 Minuten lang fest in die Pedale.
In einem Straßenexperiment mit nichtsahnenden Passanten fand das Team heraus, dass bei Signalwörtern wie "Sonderangebot", "nur heute" oder "Sale" der Verstand aussetzt und das Belohnungssystem angeht. Ein Neuromarketingexperte riet dazu, einmal um den Block zu laufen, bevor man den Kauf tätigt.
Der traditionelle Selbstversuch führte Yogeshwar ohne Double in schwindelerregende Höhe mit großer Absturzgefahr. Wohin genau, wie die Prominenten abgeschnitten haben und wieso Busemann in die Pedale treten musste, wird am kommenden Donnerstag, 10. September, bei der Ausstrahlung von "Die große Show der Naturwunder" in der ARD gelüftet.