Jedes Jahr im August erleuchten Sternschnuppen den abendlichen Nachthimmel. So auch in der Nacht zum Freitag. Bis zu 170 Sternschnuppen pro Stunde können es mancherorts werden. Es handelt sich um die Perseiden, benannt nach dem Sternbild des Perseus. Astronomen gehen davon aus, dass sie sich in alle Himmelsrichtungen bewegen werden.
Das müssen Beobachter in Karlsruhe beachten
Und wie stehen die Chancen, in Karlsruhe das Sternschnuppen-Spektakel zu beobachten? Die Antwort kennt Jürgen Reichert, 2. Vorsitzender der Astronomischen Vereinigung Karlsruhe (AVKa). "Die normale Fallrate wäre etwa 100 Meteore pro Stunde, wenn wir den Schwarm erwischen, könnten es bis zu 200 Sternschnuppen sein", kündigt Reichert an.
Bis zu 170 Sternschnuppen pro Stunde sind in der Fächerstadt aber eher unwahrscheinlich, so die Einschätzung des Experten. Er geht von einer reduzierten Sternschnuppen-Rate in und um die Fächerstadt aus. "Wir können mit etwa 20 Sichtungen pro Stunde durch den Einzelnen rechnen." Auch das Wetter spielt den Beobachten nicht in die Karten: Leichter Regen und ein bewölkter Himmel könnten den Karlsruher Wünschen im Wege stehen.
Für alle, die ihr Glück dennoch versuchen wollen, hat Reichert ein paar Tipps. Die Zeit von zwei bis vier Uhr in der Nacht werde als die beste Beobachtungszeit gesehen, so Reichert. "Die besten Bedingungen sind an einem dunklen Ort gegeben, wenn kein Mond scheint und die Nord- bis Nordostseite des Himmels vollständig zu sehen ist", rät der Astronom. Der im Nordosten stehende und beleuchtete Turmberg würde sich nicht ganz so gut für die Himmelsbetrachtung eignen. Man müsse ein bisschen Entfernung von der Stadt in Kauf nehmen.
Ka-news drückt den Karlsruher Sternenguckern die Daumen, dass der ein oder andere Wunsch in den Himmel geschickt werden kann. Wo legen Sie sich heute auf die Lauer? Teilen Sie Ihren Geheimtipp unter diesem Artikel und schicken Sie uns ihr schönstes Sternschnuppen-Bild. Den aktuellen Wetterbericht finden Sie hier.
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