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Ettlingen/Eggenstein-Leopoldshafen: Sternenregen

Ettlingen/Eggenstein-Leopoldshafen

Sternenregen

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    "Ich war schon überrascht, dass wir einen Stern nach Ettlingen holen konnten", meint Frank Oehler, "Erbprinz"-Küchenchef. "Es ist ja gerade einmal zehn Monate her, dass ich aus London gekommen bin", meint er gegenüber ka-news. Aber beim Erbprinz scheint das Team zu funktionieren. Oehler zeigt hier keine Zweifel: "Es hat hier einfach alles gepasst. Das Team ist das absolut Wichtigste bei der Arbeit. Ohne ein funktionierendes Team klappt gar nichts."

    Der "junge Wilde"

    Frank Oehler hat großen Respekt vor dem Michelin-Führer (Foto: pr)

    Erst recht kein Stern im Michelin-Führer. "Ich habe sehr großen Respekt vor der Institution 'Michelin'", berichtet der Sterne-Koch. "Die wilden Kombinationen auf der Speisekarte machen die Küche des 'Erbprinz' aus", so der experimentierfreudige Oehler. Was nun genau ausschlaggebend für die Auszeichnung war, vermag der gebürtige Allgäuer nicht zu sagen, aber die Juroren machen sich die Entscheidung nicht leicht, weiß er: "Die haben uns mindestens zwei, wahrscheinlich eher drei Mal besucht, um dann ihr Urteil zu fällen."

    "Frank Oehler ist ein junger Wilder in der Küche", charakterisiert David Depenau, Direktor des "Erbprinz", seinen Küchenchef. "Ich würde ihn in die Gruppe der Künstler einordnen. Sein Konzept passt einfach zu unserem", so Depenau, der froh darüber ist, dass Oehler die 14-jährige Durststrecke für das Ettlinger Hotel beendet hat und endlich wieder einen Stern dorthin holte. "Seine Wege verbinden Altes mit Neuem. Er kombiniert beides und schafft es trotzdem, mit seiner Kochkunst der Tradition unseres Hauses treu zu bleiben", ist sich Depenau sicher.

    Gourmet-Tempel in der Region

    Markus Nagy, Chefkoch und Besitzer des Restaurants "Zum Löwen" in Eggenstein, hat Montagfrüh vom seinem neuen Stern erfahren: "Natürlich war ich überrascht. So etwas kann man im Voraus nicht planen." Die Kriterien der Michelin-Juroren liegen im Dunkeln, aber sie haben Hand und Fuß. "Es ist ein Mix aus verschiedensten Kriterien. Am wichtigsten ist aber natürlich die Qualität der Produkte, genauso wie die Präsentation", meint Nagy. Auch er schwört auf sein Team, das absolut "ausschlaggebend" sei.

    Die beiden Gourmet-Tempel sind nicht die einzigen Sternehäuser in der Region. So haben in Karlsruhe noch die "Oberländer Weinstube" einen Stern, genauso wie "Raub´s Restaurant" in Kuppenheim, die "Villa Hammerschiede" in Pfinztal und die "Talmühle" in Sasbachwalden. In Baden-Baden besitzt das "Brenner´s Park-Hotel", das "Le Jardin de France" und das "Zum Alde Gott" einen Stern. Das "Imperial" im Schlosshotel Bühlerhöhe kann ebenfalls mit einem Stern glänzen. In Baiersbronn hat das Restaurant "Bareiss" zwei Sterne, das Restaurant "Schlossberg" einen Stern. Das Hotel "Traube-Tonbach" in Baiersbronn darf für sich gar die Krone der Kochkunst beanspruchen: Hier vergaben die Michelin-Tester drei Sterne.

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