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Karlsruhe: Stau vorprogrammiert: Pfingsten sorgt für volle Autobahnen

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Stau vorprogrammiert: Pfingsten sorgt für volle Autobahnen

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    Stau auf der Autobahn (Symbolbild)
    Stau auf der Autobahn (Symbolbild) Foto: (dpa)

    An Pfingsten wird es voll auf den Straßen in Deutschland. Der ADAC erwartet vor allem am Freitagnachmittag und am Samstagvormittag dichten Verkehr. In Bayern und Baden-Württemberg beginnen die Ferien, in Hamburg und Sachsen-Anhalt enden sie. Zusätzliche Behinderungen könnte es an Autobahn-Baustellen geben. "Schlendrian am Bau bringt langen Stau", kritisierte der Autoclub. Ein Drittel der Stauzeiten gehe auf Baustellen zurück. Das Baustellenmanagement müsse gestrafft werden. Die wichtigsten Neu- und Ausbauvorhaben der Autobahnen müssten schneller umgesetzt werden.

    Baustellen, an denen nicht gearbeitet wird

    Vielerorts sorgten sogar Baustellen, an denen nicht einmal gearbeitet werde, für Staus. "Ich kann die Wut derjenigen Autofahrer nachvollziehen, die wegen einer Baustelle im Stau stehen, wo statt Bautätigkeit nur Schlendrian erkennbar ist", sagte der ADAC- Vizepräsident für Verkehr, Ulrich Klaus Becker, laut Mitteilung. "Ziel muss es sein, die Dauer der Baustellen zu verkürzen, um die Zahl der Staus zu reduzieren."

    Laut ADAC beträgt die durchschnittliche Wochenarbeitszeit auf deutschen Autobahnbaustellen 55 Stunden ­ 80 wären bei voller Ausnutzung des Tageslichts und bei einer Sechs-Tage-Woche zwischen April und Oktober möglich. Nach Auffassung des ADAC sollte an stauanfälligen Strecken auch nachts und an Wochenenden gearbeitet werden. Außerdem verlangt der Autoclub Anreize für ein schnelleres Arbeiten. "Wir verlangen ein Anreizsystem, etwa eine Bonusregelung für schnellere Abwicklung - oder einen Malus, wenn man Zeiten nicht einhält", sagte ADAC-Sprecher Andreas Hölzel.

    Auch Dienstag noch Stau

    Die Pfingst-Heimreisewelle wird nach Einschätzung des Autoclubs nicht nur am Pfingstmontag, sondern auch am Dienstag rollen. Grund ist ein schulfreier Dienstag in Berlin, Bremen, Niedersachsen und Nordrhein-Westfalen. Auch im benachbarten Ausland, in Italien, der Schweiz, Slowenien und Kroatien, wird es eng auf den Straßen. Am Tauerntunnel auf der A 10 in Österreich müsse mit Staus gerechnet werden. Auf den anderen Alpenstrecken von der Inntalautobahn bis zur Fernpass-Route kann es ebenfalls Behinderungen geben

    Diese Strecken sind besonders gefährdet:

    • Fernstraßen zur Nord- und Ostsee
    • A1 Köln – Dortmund – Bremen – Lübeck
    • A2 Dortmund – Hannover – Berlin
    • A3 Oberhausen – Frankfurt –Nürnberg
    • A4 Kirchheimer Dreieck – Erfurt – Dresden
    • A5 Kassel – Frankfurt – Karlsruhe – Basel
    • A6 Mannheim – Heilbronn – Nürnberg – Pilsen
    • A7 Hamburg – Flensburg
    • A7 Hamburg – Hannover – Würzburg – Füssen/Reutte
    • A8 Karlsruhe – Stuttgart – München – Salzburg
    • A9 München – Nürnberg – Berlin
    • A10 Berliner Ring
    • A11 Berliner Ring – Dreieck Uckermark
    • A19 Autobahndreieck Wittstock – Rostock
    • A24 Berlin – Autobahndreieck Wittstock
    • A61 Mönchengladbach – Koblenz
    • A81 Stuttgart – Singen
    • A93 Inntaldreieck – Kufstein
    • A95/ B 2 München – Garmisch-Partenkirchen
    • A96 München – Lindau
    • A99 Umfahrung München

    Die Reisewelle schwappt auch ins benachbarte Ausland über. Zum großen Parkplatz wird wieder der Tauerntunnel auf der A10 in Österreich, wo man mit Blockabfertigung rechnen muss. Neben der Tauernroute wird es auch auf der Inntal-, Brenner-, Rheintal- und Karawankenautobahn sowie auf der Fernpass- Route und der Arlberg-Schnellstraße eng. Hohes Verkehrsaufkommen erwartet der ADAC aber auch auf allen wichtigen Autobahnen in Italien, der Schweiz, Slowenien und Kroatien. 

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