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Karlsruhe: Städtisches Klinikum weiht neue Kinder- und Jugendpsychiatrie ein

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Städtisches Klinikum weiht neue Kinder- und Jugendpsychiatrie ein

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    Bürgermeister Klaus Stapf, Martina Pitzer, Sozialministerin Katrin Altpeter (MdL), Martin Hansis, Ulrich Meier
    Bürgermeister Klaus Stapf, Martina Pitzer, Sozialministerin Katrin Altpeter (MdL), Martin Hansis, Ulrich Meier Foto: ps

    In ihrem Grußwort betonte die Ministerin, welch wichtiger Baustein der Neubau der Kinder- und Jugendpsychiatrie des Städtischen Klinikums Karlsruhe in den Planungen der Landesregierung sei, das derzeitige Versorgungsangebot in der Kinder- und Jugendpsychiatrie bedarfsgerecht und patientennäher auszuweiten.

    Klinikum freut sich über 32 vollstationäre Betten

    "Unser Ziel ist es, ansprechende Bedingungen für eine moderne Behandlung und Betreuung der Patienten zu schaffen", so die Ministerin. Der Bedarf an Hilfen für psychisch kranke Kinder und Jugendliche steigt stetig. ADHS, Angststörungen, Störungen des Sozialverhaltens, depressive Erkrankungen und Essstörungen werden in aktuellen Studien als "neue Morbidität" bezeichnet, so das Städtische Klinikum in einer Pressemitteilung. "Mit Blick auf den regionalen Versorgungsbedarf benötigen wir entsprechende Strukturen und Ressourcen", unterstrich Bürgermeister Klaus Stapf bei seinen einführenden Worten.

    "Bis zum Umzug Mitte Oktober waren der vollstationäre Bereich, die Tagesklinik sowie die Schule für kranke Kinder in verschiedenen Gebäudekomplexen auf dem Areal der Moltkestraße untergebracht“, zeigte Klinikdirektorin Martina Pitzer nach der Schlüsselübergabe die bisherige Situation auf. "Mit Bezug des Neubaus stehen nun 32 vollstationäre Betten sowie zwölf tagesstationäre Plätze zur Betreuung von psychisch kranken Kindern und Jugendlichen zur Verfügung und ab November soll das medizinische Angebot um den Schwerpunkt der Psychosomatik ergänzt werden", so die Direktorin weiter.

    Stärkere "störungsspezifische Versorgung"

    Allein durch die Zusammenführung der einzelnen Bereiche unter einem Dach in neuen, ansprechenden Räumlichkeiten ergäben sich aus ihrer Sicht große Vorteile für das medizinisch-therapeutische Gesamtkonzept der Klinik. "Uns ist es wichtig, durch eine noch bessere räumliche Verzahnung der stationären und ambulanten Versorgung die interne Betriebsorganisation so zu verändern, dass die kontinuierliche Versorgung der jungen Patienten noch stärker störungsspezifisch - beispielsweise mit bereichsübergreifenden Gruppentherapien - erfolgen kann, was gerade in der Kinder- und Jugendpsychiatrie für den Therapieerfolg von entscheidender Bedeutung ist", führte Pitzer weiter aus.

    Die Baukosten belaufen sich auf rund zehn Millionen Euro, wobei Bund und Land 7,2 Millionen aus dem Konjunkturprogramm II bereitstellen und das Klinikum 2,8 Millionen aufbringt. Nach den offiziellen Ansprachen überreichten das Autohaus Geisser, die Heinrich Hock GmbH und das Center Management des ECE Karlsruhe ihre Spenden zur Unterstützung von gemeinnützigen Projekten im Bereich der Kinder- und Jugendpsychiatrie. Erfreut nahmen die Geschäftsführer Martin Hansis und Ulrich Meier sowie Martina Pitzer die stolze Spende des Autohauses Geisser über 50.000 Euro sowie die Spenden der Heinrich Hock GmbH über 4.000 Euro und des ECE Karlsruhe über 2.500 Euro entgegen. Die Spenden sollen nach Angaben von Hansis primär für die Verschönerung der Außenanlagen sowie den Erwerb von Spiel- und Sportgeräten eingesetzt werden.

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