Bei der gutartigen Prostatavergrößerung kommen je nach Ausmaß verschiedene Therapiemethoden zum Einsatz. Bei der leichten Form der Erkrankung helfen meist Medikamente, von Hormonpräparaten bis zu Medikamenten aus pflanzlichenWirkstoffen. Nehmen die Beschwerden zu oder kommen Komplikationen wie Blasenentleerungsstörungen hinzu, raten die Urologen den Erkrankten meist zu einer Operation.
Stationärer Aufenthalt auf zwei bis drei Tage verkürzt
Als bewährtes Verfahren gilt seit Jahrzehnten die sogenannte TUR-P, die "transurethrale Resektion der Prostata". Dabei führt der Operateur ein optisches Instrument durch die Harnröhre bis zur Prostata und "hobelt" dort mit einem Hochfrequenzstrom vermittels einer Schlingenelektrode Gewebe ab, um den zuvor erschwerten Ablauf des Urins wieder zu verbessern.
Verfügt über neue Behandlungstechnik: Klinikdirektor Frohneberg (Foto: ka-news) |
Der neue Greenlight-Laser macht nichts anderes, "allerdings viel schonender", sagt Professor Dr. Detlef Frohneberg, Klinikdirektor der Urologischen Klinik am Städtischen Klinikum Karlsruhe. "Die Strahlung dieses neuen Lasers wirkt nur sehr oberflächlich und verursacht deshalb kaum Schwellungen. Der Patient hat nach der Behandlung kaum Beschwerden. Das gewucherte Gewebe 'verdampft' sofort." Nach Angaben des Städtischen Klinikums entsteht kein Blutverlust. Daher könnten auch Patienten mit Störungen der Blutgerinnung ohne große Risiken behandelt werden. Die stationäre Aufenthaltsdauer werde auf zwei bis drei Tage verkürzt.