Unter dem Vorwand, vom zuständigen Kabelnetzbetreiber zu kommen, verschafften sich nach Aussage der Stadtwerke in den letzten Wochen Werber Zutritt zu Wohnungen in verschiedenen Karlsruher Stadtteilen. "Sie behaupteten, der Kabelnetzbetreiber und die Stadtwerke würden zusammenarbeiten und der Wohnungsinhaber bekäme Rabatt auf seine Stadtwerke-Energieverträge, wenn er einen neuen Vertrag abschließt", warnen die Stadtwerke.
Stadtwerke gehen gegen Unternehmen vor
Tatsächlich habe der Kunde dann aber einen Vertrag mit einem anderen Energieversorger abgeschlossen, der bundesweit Strom- und Gaskunden akquiriere. "Die Werber haben sich in unzulässiger Weise den guten Ruf der Stadtwerke Karlsruhe zu Nutze gemacht, um Kunden abzuwerben", heißt es in der Pressemitteilung weiter.
Das Unternehmen sei deshalb rechtlich gegen den Wettbewerber vorgegangen. Dieser habe daraufhin eine auf die konkreten Umstände der Fälle bezogene Unterlassungserklärung abgegeben und damit signalisiert, dass er in Zukunft auf diese Art der Kundenwerbung in Karlsruhe verzichten werde.
Da aber nicht auszuschließen sei, dass auch andere Unternehmen sich dieser Methode bedienen könnten, um Verträge abzuschließen, warnen die Stadtwerke Karlsruhe weiterhin zur Vorsicht bei Haustürgeschäften. "Im Zweifelsfall hilft die Frage nach dem Stadtwerke-Dienstausweis oder eine telefonische Nachfrage beim Kundenservice der Stadtwerke", heißt es abschließend.