Welch geballte "Jugendpower" wirklich hinter dem Kürzel steht, wird in einem Imagefilm verdeutlicht, den der Auschuss jetzt für seine Partner und Auftraggeber herausgebracht hat. Hatte der StJA bei seiner Gründung mit verbandlicher Jugendarbeit und den ersten Jugendhäusern mit Club-Charakter noch zwei maßgebliche Standbeine, so hat sich das Leistungsprofil in der Vergangenheit kontinuierlich weiterentwickelt und sich der gesellschaftlichen Entwicklung angepasst. Ein wichtiger Bestandteil bildet heute etwa die Kooperation mit Schulen jeder Couleur.
Vor allem Gewaltprävention, Sozialverträglichkeit und Lehrerfortbildung hat sich der StJA auf seine Fahnen geschrieben. Aber auch auf die schulfreie Zeit, sprich die Ferien, wird ein besonderes Augenmerk gerichtet. Seit Herbst 2003 bietet der StJA unter dem Markennamen "Die Ferien" allen Kindern der Fächerstadt, die nicht in den Urlaub fahren, ein bunt gefächertes Ferienprogramm an. Weitere vordringliche Aspekte der Jugendarbeit sind berufsorientierte Maßnahmen, Sprachkurse für Immigranten, die Computerschule im Jubez oder "Klever", ein gemeinsames Lernprojekt mit dem Schul- und Sportamt der Stadt Karlsruhe. Wichtig ist den Verantwortlichen auch, ihre Schützlinge in die Selbstverantwortung zu nehmen. Aus diesem Grund ermöglicht der StJA den Jugendlichen zunehmend mehr die Öffnung von Jugendhäusern unter eigener Regie und Verantwortung.
Gemeinsames Bewusstsein für Europa entwickeln
Die allgemeinen Sparmaßnahmen machen auch vor dem StJA nicht Halt. Und dennoch finden die Verantwortlichen um den Vorsitzenden Christian Klinger und Geschäftsführer Klaus Pistorius immer einen Weg, die Jugendlichen im positiven Sinne in ihren Bann zu ziehen. Bestes Beispiel ist das internationale Jugendcamp "HipHop Nation", das im August diesen Jahres mit Jugendlichen aus den vier mit Karlsruhe befreundeten Städten Nancy, Nottingham, Krasnodar und Forli in der Fächerstadt stattfindet. Mit dem Camp verfolgt der StJA die Ziele, ein gemeinsames Bewusstsein für Europa zu entwickeln und eventuell vorhandene gegenseitige Vorurteile, auch mit Hilfe durch Musik, abzubauen.
Ein weiterer Beitrag zum Thema Internationale Jugendarbeit ist das interkulturelle Training "Erlebnispädagogik". Diese Übung richtet sich an die ehrenamtlichen Jugendgruppenleiter der Jugendverbände im StJA, für die gemeinsam mit Ehrenamtlichen aus Krasnodar und Forli im September ein interkultureller Trainingskurs angeboten wird. Die jungen Ehrenamtlichen erproben Natursportarten und erlebnispädagogische Aktionen als Methoden interkulturellen Lernens in einer Gruppe durch aktive Teilnahme und Mitgestaltung.
SkateNite und "Das Fest" als Highlights des Jahres
Unbestrittene Höhepunkte sind jedoch die SkateNite und "Das Fest". Wie "Fest"-Organisator Rolf Fluhrer auf der gestrigen Jahrespressekonferenz verkündete, konnte mit der Gruppe Juli, die am Samstag auftreten wird, bereits ein echter Knüller verpflichtet werden. Über die Namen der beiden Top-Acts für den Samstag- und Sonntagabend hüllte er sich jedoch noch in Schweigen. Ein wenig mehr wusste da schon Manfred Goos als Verantwortlicher der Karlsruher SkateNite zu berichten. Geplant sind in diesem Jahr erstmals elf Veranstaltungen über voraussichtlich sieben verschiedene Strecken. Gespannt dürfen die Teilnehmer auf eventuell drei neue Strecken sein, die allerdings erst noch genehmigt werden müssen. Start der ersten SkateNite ist am Donnerstag, 5. Mai, um 19.30 Uhr beim Jubez auf dem Kronenplatz.