Die "Kleine Kommission Wildparkstadion" unter Vorsitz von Oberbürgermeister Heinz Fenrich will an Stelle des derzeit ruhenden Verfahrens ein "Kombiniertes Verfahren nach VOB/A" (Vergabe- und Vertragsordnung für Bauleistungen, Teil A) neu ausloben. Ziel sei es, "eine hohe architektonische Qualität zu gewährleisten sowie Kostensicherheit in einem sehr frühen Planungsstadium zu erreichen". Realisiert werden soll das Stadionprojekt von der stadteigenen Tochter "Fächer GmbH".
Keine Einigung über Miethöhe
Experten gingen von einem Planbudget von rund 55 Millionen Euro für das eigentliche Bauvorhaben aus. Zusätzliche Kosten würden für die Infrastruktur erforderlich. Das Land sei grundsätzlich bereit, einen Zuschuss zu leisten, sagte Bürgermeister Harald Denecken. Über Höhe und andere Details sei noch weiter zu verhandeln. Da sich KSC und Stadt nicht über die künftigen Mietzahlungen einigen konnten, soll erst einmal eine gemeinsame Grundlage erstellt werden.
Externe Berater sollen nun klären, "welcher Mehrerlös und welche Mehrkosten dem KSC in einem umgebauten Stadion entstehen und welche 'faire' Miete für den Sportclub daraus abzuleiten sei". Wie die BNN berichteten, hatte die Stadtverwaltung 4,5 Millionen Euro im Jahr verlangt, der KSC nannte als "Schmerzgrenze" 2,2 Millionen. Da die Berater ihr Ergebnis nicht vor der Gemeinderatssitzung am 23. Januar 2007 einbringen werden, kann der Rat vorraussichtlich erst am 27. Februar 2007 über die weitere Entwicklung abstimmen. Damit verzögert sich der Baubeginn mindestens bis Anfang 2008.