Startseite
Icon Pfeil nach unten
Karlsruhe
Icon Pfeil nach unten

Karlsruhe: Sportpark Daxlanden: Stoppen Schnecken das Projekt?

Karlsruhe

Sportpark Daxlanden: Stoppen Schnecken das Projekt?

    • |
    • |
    So sieht der aktuelle Siegerentwurf des Architektenbüros aus.
    So sieht der aktuelle Siegerentwurf des Architektenbüros aus. Foto: Astoc Architects and Planners

    In der Absichtserklärung war vorgesehen, ein Gebäude für Umkleiden sowie drei größere und einen kleineren Fußballplatz zu errichten. Doch dann durchkreuzten Schnecken die Pläne der Verantwortlichen: Es wurde bekannt, dass der dritte Fußballplatz auf dem vorgesehenen Standort wegen des Vorhandenseins schutzwürdiger Schnecken - zumindest mittelfristig - nicht bebaut werden kann. 

    Nachhaltiges Wohnen statt Fußballrasen

    Steht die Verschmelzung der beiden Vereine auf der Kippe? Zumindest haben die beiden Vereine ihre Mitglieder noch nicht darüber abstimmen lassen. Das bestätigt die Stadtverwaltung auf Nachfrage. Man bemühe sich derzeit um eine alternative Lösung für den dritten Fußballplatz.

    Währenddessen machen erste Entwürfe die Runde, wie die alte Sportfläche neu genutzt werden könnte. Bei einer Infoveranstaltung zur Neubebauung am 6. Juli, stellten Volkswohnungsgeschäftsführer Reiner Kuklinski, Städteplanerin Sigrun Hüger und Architekt Markus Neppl mögliche Bebauungspläne vor. Ende Oktober 2014 hatte die Volkswohnung eine Planungskonkurrenz für das rund 3,5 Hektar große Baufeld ausgelobt. "Aufgabe der Architekten war es, auf den Flächen zwischen B36, Gerhart-Hauptmann- und August-Dosenbach-Straße ein zeitgemäßes, nachhaltiges Wohnquartier zu entwickeln", so die Volkswohnung zu den Ausschreibungsbedingungen.

    Neuer Sportpark kostet vier Millionen Euro

    Sechs Büros nahmen am Wettbewerb teil - im April wurde der Siegerentwurf gekürt: Astoc Architects an Planners aus Köln erhielten den Zuschlag. Dieser muss nun noch optimiert und "hinsichtlich verschiedener Planungsanforderungen umfänglich überprüft" werden, teilt die Stadtverwaltung mit. Die Volkswohnung rechnet mit einem Baubeginn frühestens 2016.

    Ganz so optimistisch ist man bei der Stadt Karlsruhe nicht: "Bisher ist noch kein Beschluss zur Aufstellung eines Bebauungsplans gefasst", heißt es Mitte Juli aus dem Rathaus. Zur Umsetzung des neuen Quartiers müsse noch das entsprechende Planungsrecht geschaffen werden. "Zur Terminplanung kann zum momentanen Zeitpunkt keine Aussage gemacht werden", so die Stadt auf Nachfrage von ka-news.

    Klare Aussagen gibt es im Punkt Finanzierung: "Für die Wohnbebauung des alten Geländes des FV Daxlanden werden keine städtischen Mittel zur Verfügung gestellt." Gefördert wird hingegen die Errichtung des neuen Sportzentrums: Die Kosten werden hierfür auf zirka vier Millionen Euro geschätzt. Insgesamt wird die Stadt dem neuen Sportpark 902.300 Euro im Rahmen der Investiven Sportförderung zuschießen. Die restliche Finanzierung erfolgt laut Stadtverwaltung im Wesentlichen durch die Verwertung der jetzigen Grundstücke in der August-Dosenbach-Str. 7, die der FV Daxlanden nach Verlagerung aufgibt.

    Diskutieren Sie mit
    0 Kommentare
    Dieser Artikel kann nicht mehr kommentiert werden