100 Jahre wird das Sportabzeichen des Deutschen Olympischen Sportbundes in diesem Jahr alt und bereits zum elften Mal führt das Karlsruher Schul- und Sportamt den Sportabzeichentag für dritte und vierte Klassen der Grundschulen durch.
Rennen, werfen, springen, schwimmen - das Sportabzeichen mit neuem Gesicht
Zehn Schulen sind in diesem Jahr mit dabei, darunter die Schillerschule, die Grundschule Knielingen, die Rennbuckelschule, die Friedrich-Ebert-Schule, die Leopoldschule, die Marylandschule, die Gutenbergschule und die Adam-Remmele-Schule. An der Durchführung des Sportabzeichens sind neben den Schulen und den verantwortlichen Stellen in der Stadtverwaltung noch der Sportkreis Karlsruhe und die Jugendstiftung der Sparkasse beteiligt.
Über 280 Karlsruher Kinder verwandelten den Sportplatz beim Neureuter Schulzentrum in eine wahre "Sport-Arena", und der Ehrgeiz war groß, am Ende des Tages eines der begehrten Abzeichen in Händen zu halten. Zum 100. Geburtstag wurden die Anforderungen des Sportabzeichen reformiert - klarer strukturiert und übersichtlicher gestaltet.
In den Kategorien Kraft, Ausdauer, Koordination, Schnelligkeit müssen die Kinder je nach Altersklasse verschiedene Disziplinen ablegen und Anforderungen erfüllen. Weitsprung, Weitwurf, Schwimmen, Sprint- und 800-Meter-Lauf stehen auf dem Programm, das den Kids einiges an Disziplin und sportlicher Leistung abverlangt. "Das ist ganz schön anstrengend und der Boden ist vom Regen ganz glatt", berichtet die zehn-jährige Vanessa nach ihrem 50-Meter-Lauf. Sie freut sich darüber, dass sie einen Tag schulfrei hat und will "unbedingt ein Abzeichen und eine Urkunde gewinnen".
Gold, Silber und Bronze - Leistung und Disziplin ohne Druck
Und das trifft den Sinn des Deutschen Sportabzeichens genau im Kern: Es ist das erfolgreichste und einzige Auszeichnungssystem außerhalb des Wettkampfsports, das umfassend die persönliche Fitness überprüft und leistungsorientierte Angebote für alle Altersklassen bietet. Die Kinder können das Abzeichen, je nach erbrachter Leistung, in Gold, Silber oder Bronze erringen - und die meisten sind auch richtig ehrgeizig: Der 10-jährige Yannick hat sich sein eigenes Ziel gesteckt: " Ich hab letztes Jahr nur Silber geschafft und will dieses Jahr unbedingt Gold", erklärt er.
Gleichzeitig war eines auf dem Sportplatz in Neureut nicht zu übersehen: Die Jungen und Mädchen hatte jede Menge Spaß, auch beim unkonventionellen Aufwärmprogramm mit Bürgermeister Martin Lenz, der die Veranstaltung um 9 Uhr morgens eröffnete.