Zur Suche nach den Bomben hatten Experten der baden-württembergische Kampfmittelbeseitigungsdienst am Sonntag den Fahrbahnbelag zwischen den Anschlussstellen Pforzheim-Ost und der Tank- und Rastanlage Pforzheim, auf der Richtungsfahrbahn Stuttgart, an zwei Stellen auf einer Fläche von etwa 10 mal 15 Metern, bis zu einer Tiefe von 1,5 Metern, abgegraben. Die mit Spezialgeräten durchgeführten Sondierungen ergaben, dass an den vermuteten Stellen keine Blindgänger vorhanden waren.
Während der Maßnahmen musste im Baustellenbereich der rechte Fahrstreifen in Fahrtrichtung Stuttgart ab 2.30 Uhr gesperrt werden. Der Verkehr auf diesem Fahrstreifen wurde an der Anschlussstelle Pforzheim-Ost, die zu diesem Zweck provisorisch geöffnet wurde, ausgeleitet. Die Führung des Schwerverkehrs auf dem übergeleiteten Fahrstreifen war wegen der beengten Verhältnisse auf den Brückenbauwerken der Enz und der B10 nicht möglich. Die Umleitung erfolgte über die Bedarfsumleitungsstrecke (U9) zur Anschlussstelle Pforzheim-Süd. Der Verkehr auf dem übergeleiteten linken Fahrstreifen konnte auf der Autobahn verbleiben.
Durch die Sperrung des Fahrstreifens kam es nach Polizeiangaben in Fahrtrichtung Stuttgart zwischen den Autobahnanschlussstellen Pforzheim-Nord und Pforzheim-Ost auf einer Länge von rund drei Kilometern zu zäh fließendem Verkehr. Der Fahrstreifen ist seit dem späten Nachmittag wieder befahrbar.