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Karlsruhe: SPD: Stadion an der Mastweide - nur eine Luftnummer

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SPD: Stadion an der Mastweide - nur eine Luftnummer

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    SPD: Stadion an der Mastweide - nur eine Luftnummer
    SPD: Stadion an der Mastweide - nur eine Luftnummer Foto: Newport

    Die jüngsten Berechnungen der Firma Newport zu den Infrastrukturkosten eines Stadionneubaus an der Mastweide würden einmal mehr deren Wunschdenken illustrieren, so die SPD in einer Pressemitteilung. 50,6 Millionen solle die Infrastruktur einem Schreiben der Firma Newport zufolge kosten. Dieses sei bei der SPD-Fraktion am Mittwoch, 3. Juni, eingetroffen. 50,6 Millionen - nichts im Vergleich zu den Berechnungen der Stadt. Diese hätten detailliert nachgewiesen, dass sich alleine die Infrastrukturkosten für den Standort Mastweide auf 150 Millionen Euro belaufen würden. Von den Kosten für das Stadion, die darin nicht enthalten seien, ganz zu schweigen.

    Darüber hinaus könnten von den 50 Millionen Euro weder Parkierungsanlagen noch Öffentliche Personennahverkehr-Anschlüsse finanziert werden. Auch die Verlegung der über das geplante Stadion führenden Hochspannungsfreileitungen könne von dem Geld ebensowenig finanziert werden wie die Verlegung der sich auf dem Gelände befindlichen Strom- und Gasfernleitungen. Sogar beim Grunderwerb habe Newport eine Preisdifferenz von nahezu 100 Euro pro Quadratmeter zu Lasten der Stadt zugrunde gelegt. In diesem Fall seien sich SPD und Oberbürgermeister Heinz Fenrich komplett einig: Die Berechnungen von Newport beruhen nicht auf realistischen Begebenheiten. Fenrich habe dies in einem Schreiben vom Freitag, 5. Juni, bestätigt.

    Heftig kritisiere die SPD auch, dass Newport nach wie vor versucht von der Stadt eine Ausfallbürgschaft zu erhalten, für den Fall, dass der KSC die Miete nicht zahlen könne. Eine Bürgschaft für private Wirtschaftsbetriebe - das sei laut Paragraph 88 der Gemeindeordnung Baden-Württemberg ohnehin nicht zulässig. „Newport soll endlich das Projekt Volksbank am Marktplatz stemmen, das Projekt Stadion bleibt besser in den Händen der Stadt“, merkt Baitinger abschließend an.

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