"Vor allem seit Anfang der Woche läuft der Verkauf nicht schlecht", meint Ulrich Schöffler, Vertreter des Einzelhandelsverbandes Karlsruhe, auf Anfrage von ka-news. Dafür verantwortlich seien der Ferienbeginn und das gute Wetter. Weil die Geschäfte den Beginn des Sommerschlussverkaufs jetzt unabhängig voneinander ausrufen könnten, würden allerdings nicht mehr alle Rabattjäger gleichzeitig losstürmen, um sich ihre Schnäppchen zu sichern. Die berüchtigten Schlachten am Wühltisch gehören also der Vergangenheit an. "Dass die Innenstädte während der ersten drei Verkaufstage voll sind, gibt es nicht mehr", erklärt Schöffler.
Guter Start in Karlsruhe
Die Karlsruher wühlen sich durch das Angebot (Foto: ka-news) |
In dieser freieren Form der Rabattschlacht lägen eindeutig Vorteile für die Händler, so Schöffler weiter. So könne der Verkauf jetzt von der Wetterlage abhängig gemacht werden: Wenn die Sonne scheine, liege es zum Beispiel nahe, Sommersachen anzubieten. Dann würden auch mehr Waren verkauft, sagt Schöffler.
In Karlsruhe jedenfalls scheint das Modell sehr erfolgreich zu sein. "Der Sommerschlussverkauf ist bisher sehr gut gelaufen", erklärt Wilfried Loske, Manager der "Post Galerie". Vor allem im Bereich Mode und Sport sei man sehr zufrieden mit den Ergebnissen. "Die Konjunktur steigt, davon profitieren wir." Große Veränderungen zu früher, als der Sommerschlussverkauf noch offiziell in einem vorgegebenen Zeitfenster stattfand, gebe es nicht. Mal abgesehen von der Tatsache, dass man jetzt andere Bezeichnungen wie "Ausverkauf" verwende, würden die Kunden so viel kaufen wie damals, meint Loske.
Keine negative Entwicklung
Schnäppchen so weit das Auge reicht (Foto: ka-news) |
Bei Karstadt und dem ECE-Center "Ettlinger Tor" ist die Bilanz der ersten Tage des Schlussverkaufs quasi identisch. "Der Verkauf läuft gut, vor allem bei den Textilienumsätzen", so Rolf Krenzer, Organisationsleiter bei Karstadt. Das "Ettlinger Tor" vermeldet derweil nicht nur bei den Sommersachen, sondern auch bei Winterware Erfolge. Von einer negativen Entwicklung im Vergleich zu den Vorjahren weiß keines der beiden Unternehmen zu berichten.