"Die Sirenen sind über das ganze Stadtgebiet verteilt und sollen die Bürger im Ernstfall schnell vor Katastrophen warnen", erklärt Markus Pulm, Pressesprecher der Feuerwehr Karlsruhe, auf Nachfrage von ka-news. An diesem Mittwoch handele es sich jedoch keinesfalls um einen Notfall. Er erläutert: "Die Sirenen werden lediglich kurz angeschaltet, um zu überprüfen, ob sie noch funktionieren."
Überprüfung jährlich von Oktober bis Dezember
Es handele sich dabei allerdings um keinen Probealarm - der hätte vorher angekündigt werden müssen und würde mehrerer Minuten dauern, so Pulm. Vielmehr sei das kurze "anlaufen lassen" der Sirenen vergleichbar mit der regelmäßigen Kontrolle der Brandmelder in den eigenen vier Wänden.
Doch wie wird dabei vorgegangen? Alexander Müller, zuständiger Sachbearbeiter der Branddirektion Karlsruhe, erklärt gegenüber ka-news: "Im ganzen Stadtgebiet gibt es 99 Sirenen, darunter 16 neue." Diese neuen Sirenen würden jetzt kontrolliert - am Mittwoch waren die beiden in der Markgrafenstraße und der Hauptfeuerwache an der Reihe.
Damit ist klar: Schon bald folgen weitere. Müller sagt: "Die Sirenen werden immer im Spätjahr - in der Zeit von Oktober bis Dezember - überprüft. Die exakten Termine legen die Stadtwerke fest." Die regelmäßigen Kontrollen seien wichtig, so Müller. Denn: "Im Ernstfall warnen diese Sirenen die Bürger schnell vor Gefahren." Dann gelte es, umgehend Fenster und Türen zu schließen und im Haus zu bleiben. Welche Sirenen im Ernstfall aufheulen, hat die Branddirektion selbst in der Hand. "Wir wählen gezielt aus, in welchen Bereichen der Alarm losgehen soll und verständigen umgehend die Medien", so Pressesprecher Pulm.