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Karlsruhe: Shires gegen Shettys

Karlsruhe

Shires gegen Shettys

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    Egon von Neindorff ist (leider) tot - es lebe seine Reitlehre (Foto: ka-news)

    Während die edlen Rösser Lektionen der Hohen Schule vorführen, können sich Szenekenner direkt ein Bild von der Weiterführung des Instituts der klassischen Reitkunst nach dem Tod Egon von Neindorffs vor rund einem Jahr machen - über die Neuorganisation des Betriebs war es in der Vergangenheit zu Unstimmigkeiten zwischen der Neindorff-Erbin Melissa Simms und der Stiftung gekommen. Ein weiterer Höhepunkt wird sicherlich der Distanzritt von Karlsruhe nach Baden-Baden und zurück, der bei der Neuen Messe startet und die Teilnehmer über 100 Kilometer führen wird.

    Shires gegen Shettys als Weltpremiere

    Als Trend unter den Reitern gelten die so genannten "Barockpferde". Ihnen wird gleich ein ganzer Tag gewidmet. Unter jenem Begriff sind alte, vor allem iberische, Rassen wie etwa Andalusier, Kladruber oder Lusitanos, zusammengefasst, die sich durch hohe Knieaktion und ein kompaktes Gebäude auszeichnen und somit für Lektionen der Hohen Schule prädestiniert sind. Die Reiter treten während ihrer Vorstellung in historischen Kostümen auf. In dieser Sparte ist ein Turnier angesetzt, von dem die Veranstalter Küren bis Grand-Prix-Niveau versprechen. Doch auch die Kleinsten messen sich bei der "Shetty-Trophy 2005" auf ihren Ponys im Springen oder beim Parcours-Ritt. Daneben können sich die Besucher bei den zahlreichen Ausstellern über sämtliche Angebote der Reitsportszene von Abschwitzdecke bis Zaumzeug informieren. Zeitgleich zu der Messe findet der erste internationale Fachkongress für Pferdemedizin und Zucht in den Räumen der Karlsruher Messe statt.

    Bestandteil der Gala: Eine indianische Stunt-Nummer (Foto: pr)

    Den glanzvollen Abschluss des ersten und zweiten Abends setzt die Gala "Nacht der Pferde", eine rasante Show mit über 50 internationalen Akteuren. Auch hier sorgen wieder die Shire Horses für Superlative, etwa wenn sie in einer Weltpremiere sechsspännig vor dem römischen Streitwagen gegen Shetlandponys antreten. Aber auch heimische Könner werden in der Arena Kostproben geben. So zeigt etwa die Polizeireiterstaffel Mannheim Auszüge ihrer Reitkunst und auch die Egon-von-Neindorff-Stiftung zeigt einen "Pas de Trois". Islandpferde vom Mönch- und Wiesenhof führen eine "Fahnen-Tölt-Quadrille" vor. Kurios wird es wohl beim "People-Cutting", also Menschentreiben zu Pferde. Als Rinderherde fungiert hier das Football-Team der Badener Greifs.

    Bisher war die "Equimundo" in Mannheim beheimatet. Wegen Platzmangel haben die Veranstalter - sehr zur Freude der Vermieterin Karlsruher Messe- und Kongress-GmbH (KMK) - nun die Neue Messe vorgezogen. Die "Equimundo 2005" mit sämtlichen Veranstaltungen kann an allen vier Messetagen mit einer Eintrittskarte von 10 bis 19 Uhr besucht werden. Für Kinder unter sechs Jahren ist der Eintritt kostenlos. Jugendliche bis 16 Jahren zahlen acht und Erwachsene zehn Euro. Für "Die Nacht der Pferde" sind die Eintrittskarten unter der Ticket-Hotline 01805/570000 erhältlich.

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