In der vergangenen Woche ist ein Wolkenfeld über den Marktplatz gezogen - aber nicht etwa in einer Höhe von mehreren hundert Metern, sondern bereits über dem Asphalt. Hierbei handelte es sich aber nicht um ein ungewöhnliches Wetterphänomen. Vielmehr steckt die Karlsruher Schienen-Infrastrukturgesellschaft (Kasig), die Bauherrin der Kombilösung, hinter diesen Nebelschleiern.

Achim Winkel, Sprecher der Kasig, bestätigt, dass tatsächlich Wasserdampf-Wolken über den Marktplatz waberten. Entstanden seien diese, als ein Stickstofftank abgebaut wurde. Hierfür habe man die Leitungen entleert und der ausströmende Stickstoff habe wiederum die Feuchtigkeit in der Luft kondensiert, so Winkel.

"Der Stickstoff wurde noch bis September benötigt, um den Beton zu kühlen, der im Tunnel 'Karl-Friedrich-Straße' für die Innenschale benötigt wurde", beschreibt er weiter. Die Kühlung sei notwendig gewesen, da Beton bei warmen Temperaturen nicht mehr richtig fließe und auch nicht so aushärtet, wie er soll. Nun sei das Nebel-Schauspiel aber nicht mehr zu beobachten.

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