"In den knapp 14 Jahren seines Bestehens von 1919 bis 1933 hat das Bauhaus gestalterisches und künstlicheres Denken und Schaffen weltweit revolutioniert", sagt Kunststaatssekretärin Petra Olschowski in einer Pressemitteilung des Ministeriums für Wissenschaft, Forschung und Kunst.
"Das Bauhaus gilt heute weltweit als Heimstätte des Avantgarde der klassischen Moderne auf allen Gebieten der freien und angewandten Kunst. Die Resonanz des Bauhauses hält bis heute an und prägt das Bild vieler modernistischer Strömungen", so Olschowski weiter.
Zwei Konstruktionen stehen in der Fächerstadt
Zwei Bauwerke, die durch das staatliche Bauhaus geprägt wurden, stehen auch in Karlsruhe: Die Schwarzwaldhalle und die Dammerstock-Siedlung. An der Dammerstock-Siedlung waren mehrere Architekten beteiligt, unter anderem der Gründer des Staatlichen Bauhaus: Walter Gropius. Die Schwarzwaldhalle wurde in gemeinsamer Arbeit von Erich Schelling und Ulrich Finsterwalder entworfen.

Im Rahmen der "Grand Tour der Moderne", eine Reise durch die Bundesrepublik, werden diese Stätten vorgestellt und über das Jubiläumsjahr hinaus zugänglich gemacht.
Wanderausstellung in Karlsruhe
Eine zusätzliche Wanderausstellung zeigt das Institut für Auslandsbeziehungen (ifa) ab dem 26. Oktober 2019 im Zentrum für Kunst und Medien (ZKM). Der Fokus dieser Ausstellung liegt auf bisher unbeleuchteten Bezügen zu außereuropäischen Modernen. Das kündigt das Ministerium für Wissenschaft, Forschung und Kunst in einer Pressemitteilung an.
ka-news Hintergrund:
Nach Art und Konzeption stellte das staatliche Bauhaus eine völlig neue Zusammenführung von Kunst und Handwerk dar. Als international ausgerichtete Hochschule für Gestaltung wurde es damals von Walter Gropius gegründet. Den Studierenden wurden auf pädagogisch neue und experimentelle Weise der Umgang mit den Materialien vermittelt.