"Für jeden siebten Deutschen ist das Fahrrad alltägliches Fortbewegungsmittel. Doch gerade diese Gruppe steht einer Helmpflicht vergleichsweise skeptisch gegenüber", erklärt Martin Hespeler, vom BGV / Badische Versicherungen. Ein Blick auf die Statistik zeige, dass im Jahr 2007 rund 79.000 Radfahrer in Unfälle verwickelt gewesen wären. 425 von ihnen erlitten dabei tödliche Verletzungen. "Unter den Verunglückten waren auch 12.000 Kinder", so Hespeler.
Der Experte aus der Unfallabteilung ist überzeugt: "Mit dem richtigen Helm sind sowohl junge als auch erwachsene Radfahrer sicherer unterwegs." Deshalb sollten bereits beim Kauf wichtige Punkte beachtet werden. Damit der Helm zum Beschützer und nicht zum Ärgernis wird, gelte für Kinder und Erwachsene gleichermaßen: "Er muss passen", weiß Hespeler.
Der Helm dürfe weder drücken noch sollte er zu locker sitzen. Auf die bekannten Prüfsiegel GS und CE sollte beim Kauf ebenfalls geachtet werden. Denn nur sie würden garantieren, dass der Helm den gültigen Sicherheitsnormen entspreche.
Sobald die schützende Kopfbedeckung bei einem Sturz zum Einsatz gekommen ist, sollte sie in jedem Fall ersetzt werden. "Zudem werden ältere Helme spröde, so dass sie nicht mehr richtig schützen. Nach etwa fünf Jahren heißt es Abschied nehmen", sagt Hespeler und fügt hinzu: "Wer einen gebrauchten Helm kauft, womöglich auf dem Flohmarkt, spart am falschen Ende. Den Kopfschutz gibt es nämlich auch neu schon für wenig Geld. Bereits für etwa 20 Euro ist ein geprüftes Modell zu haben.“