Gemeinsam gehören sie sicher zu den größten regionalen Veranstaltungen rund um das Buch im deutschsprachigen Raum: Fast zeitgleich zu den Stuttgarter Buchwochen werden am Freitag, 15. November, die Buchwochen in Karlsruhe eröffnet.
Immer mehr Buchhandlungen müssen schließen
Beide Literaturreigen begrüßen Island als Gastland mit Lesungen, Schwerpunkten und Tausenden ausgestellter Titel. "Die Insel ist 'arm' an Bewohnern, aber reich an Literatur", werben die Karlsruher Veranstalter für die 37. Buchwochen in der Fächerstadt. Auf dem Programm stehen rund 90 Veranstaltungen, darunter auch eine Foto-Ausstellung.

Die Buchwochen setzen ein wichtiges Zeichen, denn: Der Buchhandel in Baden-Württemberg steht weiter stark unter Druck. Im Jahr 2017 gab es noch etwas mehr als 500 stationäre Buchhandlungen nach knapp 530 im Jahr zuvor. "Besonders hoch war der Rückgang bei den Unternehmen mit einem Umsatz bis 250.000 Euro", teilt der Börsenverein mit.
Buchwochen dauern bis zum ersten Dezember an
Insgesamt erwirtschafteten die Buchverlage in Baden-Württemberg im Jahr 2017 einen Umsatz von rund 1,65 Milliarden Euro, das entspricht einem Zuwachs von 0,7 Prozent im Vergleich zum Jahr zuvor. In Baden-Württemberg wurden 2018 rund 9.500 Bücher neu aufgelegt, fast jedes zweite in Stuttgart.
Die Stuttgarter und auch die Karlsruher Buchwochen dauern bis Sonntag, 1. Dezember. Veranstalter der Stuttgarter und der Karlsruher Buchwochen sind der Börsenverein des deutschen Buchhandels und das Wirtschaftsministerium Baden-Württemberg.